Soen

Lykaia Revisited

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.09.2018
Jahr: 2018
Stil: Prog Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Soen
Lykaia Revisited, Silver Lining Music, 2018
Joel EkelöfGesang
Martin LopezSchlagzeug
Stefan StenbergBass
Lars ÅhlundGitarre & Keyboards
Marcus JidellGitarre
Produziert von: Marcus Jindell (Produktion) & Gentry Studer (Re-Mastering) Länge: 79 Min 23 Sek Medium: CD
01. Sectarian07. Stray
02. Orision08. Paragon
03. Lucidity09. Vitriol
04. Opal10. God's Acre
05. Jinn11. Sectarian (Live)
06. Sister12. Lucidity (Live)

Sie sind eine der Progressive/Alternative Metal-Bands, die jeder kennen sollte, die allerdings bislang aber zumeist übersehen werden. Dabei können SOEN mit einer ganzen Reihe namhafter Protagonisten für sich werben. Gegründet wurde die Band von Mike Lopez, dem früheren Drummer von unter anderem AMON AMARTH und OPETH (für die er damals unter anderem das wegweisende Album “Blackwater Park“ eintrommelte) und beim Debüt-Album gehörte auch Bassist Steve DiGiorgio, bekannt für seine Arbeit bei DEATH, SADUS und jetzt TESTAMENT zur Besetzung, ebenso wie Sänger Joel Ekelöf (früher bei WILLOWTREE). Das Debüt, “Cognitive“, kam bereits gut an, aber es dauerte bis zum dritten Werk, “Lykaia“, im vergangenen Jahr, ehe sich ein gewisses Level an Erfolg einstellte.

Nun wird das Album als “Lykaia Revisited“ erneut aufgelegt. Neben dem aktualisierten Artwork von Paul Tippett sind auch Live Tracks von der Europatour 2017 dabei. Fans die sich eine CD zulegen bekommen Sectarian aus dem RCA Club in Lissabon und Lucidity aus dem Largo in Rom. Wer sich für den digitalen Download-Weg entscheidet, der bekommt zusätzlich noch den Track Jinn ebenfalls aus dem RCA Club in Lissabon (dieser passte von der Zeit her nicht mehr auf die CD). Martin Lopez begründet die Entscheidung für den Re-Release: „Die Tour verlief großartig und wenn man die Möglichkeit bekommt, Lieder Nacht für Nacht zu spielen, bekommen sie eine neue Perspektive. Und im Nachhinein hatten wir alle das Gefühl, dass “Lykaia“ von einem Re-Mastering profitieren würde, dass es Verbesserungen gab, die das Album aufwerten würden und die “Lykaia“-Ära perfekt abrunden würden.“

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

“Lykaia Revisited“ wurde daher von Gentry Studer mit dem Epic Mastering-Verfahren noch einmal neu überarbeitet. Dabei wurden die Lieder etwas überraschend etwas kürzer (meist eine oder zwei Sekunden). Aber vor allen Dingen ist mit Paragon ein Track hinzugekommen, der auf der Original-Auflage noch fehlte. Der Song hat ein wunderbar bluesiges Feeling, was der Scheibe noch ein weitere klangliche Facette hinzufügt, neben dem zwischen groovigen TOOL und ruhigen PORCUPINE TREE angesiedelten Prog Metal, der auf dieser Scheibe ja auch manches Mal kleinere Verweise auf SYSTEM OF A DOWN aufweist.

Das Original, “Lykaia“, war ja schon eine fantastische Scheibe, die durch das Re-Mastering höchstens noch perfektioniert wird, auch wenn die klanglichen Unterschiede auf einer normalen Stereo-Anlage wohl kaum ins Gewicht fallen dürften. Die drei oder vier Bonus-Tracks (je nach Version) sind dafür aber echte Leckerbissen, die jeden SOEN-Fan dazu bringen werden, sich die Scheibe sofort – und damit vermutlich ein zweites Mal - zuzulegen. Dabei würde ich zur Download-Variante raten, weil auch die Version von Jinn einfach zu wunderbar ist, um auf sie zu verzichten. Da kann aus meiner Sicht ein überarbeitetes Artwork nicht dagegenhalten. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Marc Langels, 13.09.2018

 

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