Snowy White After Paradise, Soulfood, 2012 |
Snowy White | Vocals, Guitar | |||
Kuma Harada | Bass, Rhythm Guitar, Back Vocals | |||
Richard Bailey | Drums | |||
Jeff Allen | Drums | |||
Walter Latuperissa | Bass, Rhythm Guitar, Back Vocals | |||
Juan van Emmerloot | Percussion | |||
Ruud Weber | Bass, Rhythm Guitar, Backing Vocals | |||
John "Rabbit" Bundrick | Hammond, Piano | |||
Max Middleton | Keyboards, E-Piano | |||
Thomas White | Percussion | |||
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01. I`m Getting Ready | 09. Lucky Star | |||
02. Midnight Blues | 10. Bird Of Paradise | |||
03. I`ll Be Moving On | 11. The Journey (Pt1 and Pt 2) | |||
04. Red Wine Blues | 12. Falling | |||
05. Judgement Day | 13. On The Edge Of Something | |||
06. Blue To The Bone | 14. Ongoing.. | |||
07. Slabo Day | 15. Can`t Get Enough Of The Blues | |||
08. Tears In My Eyes | 16. At The Crossroads | |||
Snowy White ist wohl so etwas wie der liebenswerte, unbekannte Promi, der unerkannt an der Pommesbude neben Dir steht (und dir sogar noch den Vortritt lässt) und hat doch musikalisch verdammt viel in die Waagschale zu werfen.
PETER GREEN, (dessen Slabo Day er hier auf seiner Setlist aufbietet) ist ein alter Kumpel, ROGER WATERS teilte sich mit ihm gerne die Bühne beim THE WALL-Spektakel anno 1990 und auf der IN THE FLESH Tour, und auch auf THIN LIZZYs "Chinatown" und "Renegade"-Alben hinterließ er seine Spuren. Und so nebenher brachte er mal eben so meist hochgelobte 20 Platten in diversen Besetzungen seit 1983 heraus.
Snowy ist so ein netter Kerl, dass ihm seine alten musikalischen Weggefährten gerne mal für ein Konzert zur Hand gehen und zusammen einen denkwürdigen einheimelnden Gig zelebrieren, der dankeswerterweise die Songs aufbietet, die nicht alle Tage gespielt werden. Sieht man vom unvermeidlichen Birds Of Paradise, das Snowy in unnachahmlicher Relaxtheit zu spielen weiß, mal ab.
Can`t Get Enough Of The Blues, der unnachahmliche Call and Response Song des Abends, der das große Finale bereits einläutet, mag als Motto des Tages durchaus herhalten. Allen beteiligten Jungs ist das ewige lausbübische Grinsen beim Konzert kaum aus dem Gesicht zu bekommen, wenn sie mal SANTANA-esk bei The Journey die Percussion und Drums zum Glühen bringen und sich zwischendurch immer wieder mal die entspannte, laid back gespielte Gitarre Snowys hervortraut, als sei es ihm peinlich mit auf der Bühne zu stehen.
Es ist auch müßig, bei so einem entspannten Abend unter Freunden und bestens aufgelegten Zuschauern den einen oder anderen Titel in den Fokus zu rücken, es ist ein stimmiges, gutgelauntes Konzert geworden, das sehr betulich ebenso mit verschiedenen Handkameras und ohne abrupte Schnitte dokumentarisch aufgenommen wurde, um den sprichwörtlich entspannten Flow einzufangen.
Leider ist ein kleiner Lapsus im Menü des DVD passiert. Um das Konzert zu sehen, muss man das "Making Of" drücken, derweil das Bonusmaterial mit Interviews und "Makings ofs" natürlich unter dem "Play all" Button zu finden. Aber es gibt Schlimmeres im Leben.
Kurzum, eine Pflicht-DVD. Zumindest für alle Liebhaber der entspannten Blues-Sektion.