Smokemaster

Cosmic Connector

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.06.2023
Jahr: 2023
Stil: Psychedelic Rock
Spiellänge: 41:51
Produzent: Leonard Vaessen

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Plattenfirma: Tonzonen Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Cosmic Connector
02. Rolling
03. Animal
 
04. War Piece
05. Forest
06. America Dreamt
Musiker Instrument
Tobias Tack Organ, Synth, Keys
Lukas Bönschen Drums, Vocals, Djembe & Percussion
Tob Master Bass, Guitar on 'America Dreamt'
Jerome 'Jay' Holz Lead Guitar, Flute Lap Steel
Björnson Bear Vocals, Rhythm Guitar
Additional Musicians:
Ramin Moozeh Guitar on 'Rolling'

Wer sich in die Zeit von Pfeifchen, Stirnbändern, fluoreszierenden Bildern, Patschuli-Düften..., na ja, und so weiter, beamen möchte, der sollte seinen Blick – und die Ohren – Richtung Köln richten, denn da hat sich ein Quintett dem “Psychedelic Rock“ verschrieben und zelebriert diesen, als wären die letzten fünf Jahrzehnte nicht gewesen. Und das belegen sie auch optisch. Von weitem..., würde jemand sagen, da hocken die Typen von, sagen wir, JEFFERSON AIRPLAINE, ich würd's wahrscheinlich glauben.

 

Und auf ihrem zweiten Album zelebrieren sie erneut genau die Musik jener Hippie-Tage. Und erneut absolut überzeugend. Die kosmische Verbindung startet mit dem Titeltrack des Albums. Ein Riff aus dem PINK FLOYD-Archiv versetzt uns die passenden Schwingungen, schnell noch die Lava-Lampe an, und schon heben wir langsam und angenehm ab. Knapp über neuen Minuten blubbert, pulsiert, groovt es, ohne großartig durch Worte gestört zu werden. Lediglich ein leicht irrwitziges Gelächter ertönt im Hintergrund. Ansonsten schöpft man mit vollen Händen aus dem psychedelischen Kosmos.

 

Der Durchschnittshörer freut sich, dass es mit Rolling etwas zugänglicher wird. Jedenfalls, wenn man grundsätzlich stark auf die DOORS steht. Denn nicht nur der Gesang von Björnson Bear erinnert stark an diese, sondern die ganze Struktur des Titels. Tobias Tack an den Tasten trägt da ebenso bei, wie Jerome Holz sphärisches Gitarren-Solo. Eine weitere Nummer zum abdriften. Bei Animal wird dann noch etwas mehr (Boogie-) Rock hinzugefügt und, immer noch mit DOORS-Wurzeln, und man geht so leicht Richtung THE CULT (gesanglich fällt mir noch Glenn Danzig ein), ohne den Psychedelic-Bereich zu verlassen. Ausnahmsweise empfinde ich hier den Gitarren-Solo-Teil als Schwachpunkt. Wenn die Orgel dann wieder ein paar URIAH HEEP-Gedächtnisakkorde einwirft, passt es wieder.

 

War Piece gab es bereits als Vorab-Single. Die Message “The war is over...“ könnten wir allerdings immer noch gebrauchen. Die schwermütige Nummer verbreitet nur bedingt Hoffnung, aber der Finger wird tief in die Wunde gelegt und die Frage “who do you think you are“ sollte sich so mancher wohl mal selbst stellen. Die Message von SMOKEMASTER wird auf jeden Falls sein: Make Love, not war! Den passenden Soundtrack liefern sie jedenfalls und dass dieser so gut klingt, liegt wohl nicht zuletzt daran, dass für das Abmischen kein geringerer als Eroc verantwortlich zeichnet.

 

So gipfelt das Album dann in dem vielschichtigen America Dreamt, das uns nochmal für fast zehn Minuten mit auf eine Reise, weit über den Horizont hinaus, nimmt. Wahrlich kosmische Dimensionen werden hier erreicht, die man gar nicht mehr in Worte fassen kann. Also: Augen zu und abheben und sich von den Klängen dieser Scheibe in das Nirwana der persönlichen Auswahl transportieren lassen. Wer sich schon einen Live-Eindruck verschaffen will, für den dürfte es kein Problem sein, den Rockpalast-Mitschnitt aus 2022 im Netz zu finden.

 

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