Slash

World On Fire

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.09.2014
Jahr: 2014
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Slash
World On Fire, Warner Music, 2014
SlashGitarre
Myles KennedyGesang
Todd KernsBass & Gesang
Brent FitzSchlagzeug, Percussion & Piano
Produziert von: Michael "Elvis" Baskette Länge: 77 Min 25 Sek Medium: CD
01. World On Fire10. Withered Delilah
02. Shadow Life11. Battleground
03. Automatic Overdrive12. Dirty Girl
04. Wicked Stone13. Iris Of The Storm
05. 30 Years Of Life14. Avalon
06. Bent To Fly15. The Dissident
07. Stone Blind16. Safari Inn
08. Too Far Gone17. The Unholy
09. Beneath The Savage Sun

Knapp 20 Jahren sind seit seinem Ausstieg bei GUNS’N’ROSES vergangen und trotz seiner zwischenzeitlichen Versuche mit SNAKEPIT und VELVET REVOLVER scheint Slash erst jetzt wieder richtig Mitglied einer Band zu sein. Auch wenn diese hauptsächlich seinen Namen trägt und erst dann unter dem Zusatz „featuring Myles Kennedy & THE CONSPIRATORS firmiert“. Für die Tour zu seinem ersten Solo-Album und das anschließende Live-Werk “Made In Stoke“ hatten sie sich zusammengefunden und dann mit “Apocalyptic Love“ ihren Studio-Einstand gefeiert, der aber noch von einem gegenseitigen Abtasten und einer gewissen Zurückhaltung geprägt war.

Das hat sich nach einer zweite Tournee und dem daran anschließenden gemeinsamen Songwriting aber nun gehörig gewandelt. Mit einer unglaublichen Energie und neu gefundenem Enthusiasmus stürzen sich die vier Musiker in das aktuelle Werk, das den wahrlich programmatischen Titel “World On Fire“ trägt. Denn es scheint so, als wollten Slash, Myles Kennedy und die perfekt eingespielte und herrlich groovende Rhythmus-Sektion Todd Kerns (Bass) und Brent Fitz (Schlagzeug) wahrlich die Welt in Brand setzen.

Schon der Auftakt mit dem Titelsong wird den Fans der kernigen Rock-Musik ein Lächeln ins Gesicht brennen, das sich so schnell nicht wieder entfernen lässt. Einen solchen Track hat man seit seligen GNR-Zeiten nicht mehr von Slash gehört. Und mit Kennedy (der sonst ja bei ALTER BRIDGE aktiv ist) hat er nun auch den richtigen Sänger, um einen solchen Killer-Track zu veredeln, das hätte Scott Weiland bei VELVET REVOLVER nicht gekonnt. Nun könnte man befürchten, dass anschließend die Qualität des Materials vielleicht doch deutlich nachlässt. Weit gefehlt, Shadow Life schlägt zwar in eine musikalisch etwas andere Kerbe, hält das Niveau dennoch hoch.

Schön ist auch zu betrachten, dass die insgesamt 17 Songs auf “World On Fire“ alle ihre ganz eigene Note haben und sich nicht in irgendeiner Art und Weise ähneln. Sie sind zwar allesamt typisch für den Sound von Slash, aber eben doch auch stilistisch genügend individuell gehalten, um nicht nach der Hälfte der 77 Minuten zu langweilen. Zudem bietet Slash hier wieder einige der inspirierteren Gitarren-Momente seiner jüngeren Karriere. Es findet sich vielleicht kein „Signatur“-Moment auf “World On Fire“, wie es das Lick zu Sweet Child ‘O Mine war. Aber Songs wie eben World On Fire, Shadow Life, Wicked Stone, Bent To Fly oder auch den überwiegend eher ruhigen Battleground sowie The Unholy gehören zum Besten, was der Mann, der eigentlich Saul Hudson heißt, bisher abgeliefert hat. Und bei Safari Inn beweist Slash sogar, dass er einen spannenden Song auch ganz ohne Gesang hinbekommt.

Slash hat mit Myles Kennedy und den CONSPIRATORS die ideale Mannschaft gefunden und bei der zweiten gemeinsamen CD offenbar auch noch die richtige Chemie beim Songwriting entwickelt, um an frühere Großtaten zumindest anzuknüpfen. Ein neues Welcome To The Jungle, Paradise City oder eben Sweet Child ‘O Mine schreibt man eben nicht mal eben so nebenbei, aber das ist den anderen Gunners ja seitdem auch nicht mehr gelungen. Und verglichen mit den bisherigen Alben von GUNS ‘N ROSES, Izzy Stradlin, Duff McKagan’s LOADED, Adler oder eben auch VELVET REVOLVER sowie den beiden Slash-Solo-Alben ist “World On Fire“ auf jeden Fall das bislang beste. Und wer weiß, was die Gang um den Mann mit dem Zylinder beim nächsten Mal noch raushaut?

Marc Langels, 17.09.2014

 

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