Skid Row

Thickskin

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.08.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Skid Row
Thickskin, Steamhammer / SPV, 2003
Johnny Solinger Lead Vocals
Rachel Bolan Bass, Backing Vocals
Phil Varone Drums, Backing Vocals
Scotti Hill Guitars, Backing Vocals
Snake Guitar, Backing Vocals
Produziert von: Skid Row & Steven Haigler Medium: CD
1. New Generation7. Mouth Of Voodoo
2. Ghost8. One Light
3. Swallow Me (The Real You)9. I Remember You Two
4. Born A Beggar10. Lamb
5. Thick Is The Skin11. Down From Underground
6. See You Around12. Hittin' A Wall

Ist es nicht immer wieder erstaunlich (wir vergleichen hier mit dem Eröffnungssatz zu Ringo Starr's neuem Album!), wer alles mit der Zeit wieder auf der Bildfläche erscheint? Mit SKID ROW hätte ich, ehrlich gesagt, nicht mehr gerechnet.
Angefangen hatten die ja damals als Bon Jovi-Proteges und hatten auch mit Sebastian Bach einen überdrehten, charismatischen Frontmann.
Live konnten sie mich allerdings nicht so ganz überzeugen - zu lärmend und undifferenziert kam das meistens rüber. Die Platten waren allerdings klasse. Mit der ersten Scheibe noch etwas gemäßigter und eingängiger, änderte sich das bald. Ich sag mal so: Ich war ja nie der Hardcore-Metal-Fan aber zwei Scheiben gibt es in meiner Sammlung, die meinen Horizont da erweiterten. Das ist zum einen JUDAS PRIEST's "Painkiller" und zum anderen SKID ROW's "Slave To The Grind". Beide haben mich öfters in die Nähe eines Schleudertraumas geführt.

Und jetzt liegt also anno 2003 die neue SKID ROW vor - und die schließt da doch fast nahtlos an. Was natürlich etwas schmerzt, ist die Abwesenheit von Sebastian Bach und auch Drummer Rob Affuso ist nicht mehr mit von der Partie. Na, auf jeden Fall kann die Band im Booklet immer noch so finster dreinblicken wie in alten Zeiten...
Soundmäßig klingt es vielleicht etwas moderner, aber im Großen und Ganzen sind sie sich treu geblieben. Scotti und Snake haben ihre Gitarre nach wie vor im Griff, lediglich fallen naturgemäß die Soli heutzutage etwas "kleiner" aus. Dem neuen Sänger Johnny Solinger fehlt etwas das "Unverwechselbare", er singt auch nicht so hoch wie Seb aber eigentlich passt er ganz gut dazu.

Songs wie New Generation, Swallow Me oder Thick Is The Skin kommen mit der gleichen aggressiven Punk- Attitüde wie schon 1991. Immer noch haben sie es drauf, sich wie eine Bande von "Gang-Rapern" über einen Song herzumachen. Und die etwas Mainstream orientierten Ghost und Born A Beggar klingen auch noch richtig gut.

Etwas moderner sind etwa Mouth Of Voodoo und Lamb, bei denen Bassist Rachel Bolan zeigt, dass er eher noch zugelegt hat, was seine Fingerfertigkeit angeht.
Ein bisschen zu Bon Jovi-haft klingt mir One Light - da hängen sie wohl doch noch etwas an ihren Wurzeln.

Ja, und ein Remake gibt's auch: I Remember You, Hit-Single von ihrem Debut-Album. Hier heißt es dann I Remember You Two und kommt in einer Punk-Version, die den TOTEN HOSEN auch eingefallen sein könnte. Ansatzweiße rutscht ihnen sogar ein Rock'n'Roll-Solo raus.

Für gewaltige Pogo-Tänze und Stagediving (gibt's so was noch?) dürfte das treibende Hittin' A Wall sorgen. Da geht's noch mal heftig ab.

Ein erfreuliches Comeback von SKID ROW, das sie wieder auf den Weg in die 1. Liga der Hard Rocker bringen dürfte. "Outside your window there's a - whole lot of trouble comin'.".

Epi Schmidt, 24.08.2003

 

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