Sinsaenum

Repulsion For Humanity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.08.2018
Jahr: 2018
Stil: Death Metal

Links:

Sinsaenum Homepage

Sinsaenum @ facebook



Redakteur(e):

Marc Langels


Sinsaenum
Repulsion For Humanity, earMusic, 2018
Sean ZatorskyGesang
Frédéric LeclercqBass, Gitarre & Synthesizer
Stéphane BuriezGitarre
Heimoth C. KruegerBass
Joey JordisonSchlagzeug
Attila CsiharGesang
Gastmusiker
Lauren HartGesang
Tambours du BronxPercussion
Produziert von: Frédérique Leclercq, Stéphane Buriez & SINSAENUM Länge: 62 Min 31 Sek Medium: CD
01. Repulsion For Humanity07. Sacred Matyr
02. Final Resolve08. My Swan Song
03. Sworn To Hell09. Nuit Noire
04. I Stand Alone10. Insects
05. Rise Of The Light Bearer11. Forsaken
06. Manifestation Of Ignorance

Das internationale Death Metal-All Star Projekt SINSAENUM um DRAGONFORCE-Bassist Frédéric Leclercq (der hier auch Gitarre und die Synthesizer spielt) und Ex-SLIPKNOT-Schlagzeuger Joey Jordison meldet sich mit einem neuen Album zurück. Zwei Jahre nach den “Echoes Of The Tortured“ ist es nun an der Zeit, dass die Band – zu der noch Sänger Sean Zatorsky (CHIMAIRA, DAATH), Gitarrist Stéphane Buriez (LOUDBLAST) und Bassist Heimoth C. Krueger (SETH) gehören – ihre “Repulsion For Humanity“ zum musikalischen Ausdruck bringt.

Das neue Werk wurde während des langen, dunklen Winters 2018 aufgenommen, in dem sich die Band ein Haus teilte. Und diese dunkle, einsame Stimmung hört man den Songs denn auch deutlich an. Joey Jordison erzählt über den Entstehungsprozess: „In gewisser Weise fühlt sich “Repulsion For Humanity“ fast so an, als wäre dies unser erstes Album, weil ich endlich die Gelegenheit hatte, meine Schlagzeugspuren mit der anwesenden Band in Frankreich aufzunehmen. Die anderen halfen mir mit ihren Ideen, weshalb wir in der Lage waren, die ersten Tracks als Band zusammen zu erschaffen. Dieses Album ist tödlich, unser Songwriting hat sich enorm weiterentwickelt. "

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Sänger Sean Zatorsky fügt hinzu: „Das ist mit Abstand das härteste, brutalste und erstaunlichste Album, an dem ich je mitgewirkt habe. Die Riffs sind so verdammt krank, dass sie mich dazu inspiriert haben, Dinge zu tun, die ich sonst nie hätte tun können, die ich aber schon immer mal umsetzen wollte. Ich hielt nichts zurück, weil die Musik nichts zurück hält." Und Gründungsmitglied Frédéric Leclercq drückt es so aus: „Es ist brutal, es ist radikal und es ist wütend – wütender. Das neue Album ist eine Fortsetzung von Ashes. In Sachen Sound und Style haben wir dem Mix mehr Raum gegeben. Dieses Album besteht zu 100% aus uns - nicht darauf ausgerichtet, den Massen zu gefallen, nicht den vermeintlichen Formeln zu folgen und absolut nicht in die heutigen Radio-Kriterien passend. Vom Artwork (von Travis Smith) über die Texte bis hin zur Musik selbst gibt es keine Unze kommerziellen Kompromisses."

Nun, Kompromisse machen SINSAENUM sicherlich nicht, aber im Hinblick auf den Härte-Aspekt möchte ich widersprechen. Denn die Band erreicht auf “Repulsion For Humanity“ selten solche Inferno-artigen Boshaftigkeiten wie es noch bei Splendor And Agony oder Inverted Cross auf dem Debüt der Fall war. Es erinnert mich eher an eine Mischung aus CRADLE OF FILTH und SLIPKNOT. Klar, die Musik ist sehr heavy, hat aber mehr Groove als Geschwindigkeit, am eindrucksvollsten nachzuhören bei I Stand Alone. Aber mit der Hilfe von Francis Caste beim Mixen, schärften SINSAENUM ihre eigene klangliche Identität, abseits vom typischen Death- oder modernen Metal-Sound sondern mit einem Ansatz, der vielmehr die ganzen künstlichen Grenzen zwischen den Genres überwindet und sie miteinander homogen verbindet. Schließlich würde wohl kaum eine andere Death Metal-Band einen Track wie das abschließende, nahezu hymnische Forsaken aufnehmen.

SINSAENUM machen auf ihrem zweiten Album einen weiteren Schritt zu einer sehr eigenständigen und wandelbaren Death Metal-Band. Dabei beweisen sie ein noch etwas feineres Gespür für mächtige, treibende Grooves und schädelspaltende Riffs, die sie mit brutalen Growls zu einem Inferno von einem Album kombinieren. Das Ganze wirkt zudem noch etwas homogener als auf dem Debüt. Insofern machen die Musiker hier so ziemlich alles richtig und bereiten dem Hörer dabei eine ganze Menge Spaß.

Marc Langels, 04.08.2018

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music