Simon McBride

Since Then

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Simon McBride
Since Then, Nugene Records, 2010
Simon McBrideVocals, Guitars
Carl HarveyBass
Paul HamiltonDrums
Adrian McIlduffDrums (Tracks 1 & 5)
Produziert von: Simon McBride & Richard Pavitt Länge: 57 Min 56 Sek Medium: CD
01. Take My Hand08. Tear Down Your Soul
02. Hell Waters Rising09. Dead Man Walking
03. Save Me10. Dancing On The Sidewalk
04. Down To The Wire11. Sweet Angel
05. Be My Baby12. Coming Home
06. From The Other Side13. Devil's Road
07. The Promise14. The Truth

Seit damals ist eine ganze Menge passiert. Jetzt, da Simon McBride, der lockige Gitarrenschwinger aus Irland, sein zweites Soloalbum "Since Then" vorstellt, blickt er zwar immer noch stolz auf seine frühen Meriten als Preisträger des Titels 'best young guitarist' des 'Guitarist Magazine' zurück. Doch da dieses Ereignis inzwischen fünfzehn Jahre zurückliegt, möchte er seinen Blick ausschließlich nach vorne richten. Nach diversen Engagements mit Bands wie SWEET SAVAGE (mit Kumpel Vivian Campbell) und dem einstigen Soul-Epigonen Andrew Strong (ja, genau der aus dem "Commitments" Kinostreifen) und seinem vielbeachteten 2008er Blues-Rock Erstling "Rich Man Falling" liegt ihm jetzt einzig und allein daran, seine Solokarriere nach vorne zu bringen und seine Eigenständigkeit zu unterstreichen.

Das gelingt ihm mit "Since Then" ganz ausgezeichnet. Die vierzehn von ihm höchstselbst komponierten und arrangierten Tracks präsentieren sich in diesem doch recht unbeweglich daherkommenden Genre Blues-Rock als sehr abwechslungsreich und frisch. Der begrenzte Spielraum in diesem altbackenem Metier wird von Simon McBride ebenso selbstsicher wie unerschrocken durchschritten. Berührungsängste mit zarten Folk- oder sogar angedeuteten Pop-Anleihen existieren in McBrides Welt glücklicherweise nicht. Da musiziert der knapp 30-jährige Ire ähnlich offen wie die Kollegen Joe Bonamassa, Aynsley Lister, Philip Sayce, Henrik Freischlader, Scott McKeon oder Davy Knowles. Wer die eben genannten Gitarristen bzw. Sänger mag, sollte daher an McBrides neuem Album auch seine Freude finden.

Simons Vorteil, neben seinen ausgezeichneten gitarristischen Fähigkeiten, liegt vor allem in der Fähigkeit seine Songs aufregend genug zu gestalten, die verkrusteten Schemata ein wenig aufzuweichen, ohne jedoch die althergebrachten Blues-Rock-Fans zu verprellen und natürlich in der Tatsache, dass er sich mit einer doch recht packenden Singstimme ausgestattet zeigt.
Zudem gniedelt McBride selten einmal belanglose Endlossoli, sondern legt gesteigerten Wert darauf, seine Kompositionen straff und songorientiert zu gestalten und offeriert seine gitarristischen Fähigkeiten eher in kurzen, prägnanten und harmonisch interessant ausgefeilten Soli, die zwar hie und da auch mit atemberaubender und feuriger Schnelligkeit protzen, doch allzu gerne auch dem melodiebetonten Wohlklang frönen. McBrides Gitarrenstil lässt sich schwerlich beschreiben, besitzt lobenswerterweise unverkennbar persönliche Eigenarten, doch erinnert zumindest in einigen Passagen an einen brodelnden Schmelztiegel aus Joe Bonamassa, Gary Moore, Jeff Beck, Derek Trucks und John Mayer Elementen. Alles in allem sehr spritzig und mit hohem Unterhaltungswert. Eine ganz tolle, in gewisser Weise ziemlich 'moderne' Blues-Rock Scheibe. Daumen hoch.

Frank Ipach, 19.11.2010

 

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