Silver Horses Silver Horses, 7hard, 2012 |
Tony Martin | Vocals | |||
Gianluca Galli | Guitars | |||
Andrea Castelli | Bass | |||
Matteo Bonini | Drums | |||
Guest: | ||||
Nicola Costanti | Piano on track 6 | |||
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01. Rub It On Me 4:02 | 07. Me 4:27 | |||
02. Run 3:39 | 08. Silver Horses 5:41 | |||
03. Life And Soul 4:10 | 09. You'Re Breaking My Heart 3:38 | |||
04. Diamond Sky 5:48 | 10. You 4:10 | |||
05. Secret Service 4:56 | 11. Who'S Holding On To You 3:36 | |||
06. Suddenly Lost 4:47 | ||||
SILVER HORSES ist ein britisch-italienisches Classic Hard Rock Projekt um den ex-BLACK SABBATH Sänger Tony Martin und den italienischen Gitarren Virtuosen Gianluca Galli (MANTRA, TIME MACHINE), sowie Andrea Castelli (SHABBY TRICK, CAPPANERA, MANTRA) am Bass und Matteo "Bona" Bonini (MGRB) Drums.
Gianluca Galli ging mit der Idee zu dem Album bereits seit geraumer Zeit schwanger und hatte auch schon mehrere Songs in der Schublade, als er vor etwa drei Jahren mit Matteo Bonini einen Verwandten im Geiste traf und beide das Projekt zuerst nur mit Gitarre und Drums voran trieben, später stieß sein alter MANTRA Kumpel Andrea Castelli dazu.
Tony Martin, der übrigens italienische Wurzeln besitzt, wurde durch Dario Mollo (THE CAGE), mit dem er bereits früher zusammengearbeitet hatte an die Band vermittelt.
Martin und Galli tauschten Songideen und Soundsnippets per E-Mail aus und kamen schnell auf einen gemeinsamen Nenner, SILVER HORSES war geboren. Der Bandname leitet sich sowohl von einem CREAM, wie von einem BADLANDS Song ab, zwei absolute Faves von Gianluca.
Mit Letzteren haben SILVER HORSES auch diverse Gemeinsamkeiten aufzuweisen, darüber hinaus sind aber klassische Einflüsse wie LED ZEPPELIN und WHITESNAKE offensichtlich und die Band versucht auch gar nicht, dies zu leugnen, im Gegenteil, man beruft sich eher stolz darauf.
Leider reicht es nicht aus, wenn man diverse ZEP Klassiker im Schlaf rückwärts spielen kann, das Ergebnis dann zum Teil aber auch genau so klingt. Einige Stücke wirken auch nach mehrfachem Hören unausgegoren und zusammengewürfelt, und bei diversen Parts dürfte man sich darüber hinaus über Plagiatsvorwürfe nicht wundern.
Jimmy Page würde wohl den ein oder anderen Riff für sich beanspruchen und beim Refrain von Run stand unverkennbar PURPLE's Burn Pate, bis hin zum Basslauf.
Ab und zu wird eine Akustiknummer ala ZEPs Tangerine oder Gallow's Pole eingestreut und ein wenig SABBATH darf natürlich auch nicht fehlen. Was jedoch fehlt, ist die alte Strahlkraft von Tony Martin, der zu seinen SABBATH Zeiten jeden seiner Vorgänger in Grund und Boden singen konnte, hier klingt er merkwürdig gepresst und aus der Puste, und an Robert Plant sollte er sich nicht versuchen, Coverdale und Dio kann er bedeutend besser.
Das ist alles in allem gar nicht mal so schlecht und macht hier und da sogar Spaß, aber so richtig will der Funke dann doch nicht überspringen.
Wer dieser Art von Retro Rock aber zugetan und mit BLACK COUNTRY COMMUNION nicht ausgelastet ist, darf hier ruhig mal ein Ohr riskieren (man hat ja zwei).
Fazit: So lala (Achtung: Wortspiel).