Silence

Vain

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.03.2005
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Silence
Vain, Matrix Music/Chrom Records, 2004
Hladnik Piano, Synthesizers
Benko Vocals, Synthesizers, Guitar & Programming
Petra Gac(nik Cello
Anne Clark Vocals
Tina Krajnik Violin
Katja Krajnik Viola
Gregor Gruden Backing Vocals
Katja S(aponjic' Backing Vocals
Mirela S(alehar Richter Cello
Linda Volahasiniaina Valiha
Produziert von: Silence & Peter Penko Länge: 58 Min 56 Sek Medium: CD
1.Skin9. The Rise And Fall Of The American Empire
2. Hall Of Mirrors10. Pitaju Me Pitaju
3. Baby11. Favourite Routine
4. Belief12. Mr. Goodwrong
5. Surrender13. Silver Bloom
6. Someone Else´s Song14. Murder
7. She Alone15. Runalong (Acoustic Version)
8. Runalong

Vain alias Matej Smolnik war ein slowenischer Künstler, der 1998 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam. Das ebenfalls aus Slowenien stammende Elektronik-Duo SILENCE hat dem Landsmann mit ihrem vierten Album eine Art tongewordenes Denkmal gesetzt. Dabei bedienen sich SILENCE aber nicht der Musik Smolniks, sondern versuchen vielmehr, Stimmungen einzufangen, die dessen Persönlichkeit, Leben und Werk reflektieren und zu illustrieren versuchen.

Dabei entstehen vielschichtige, aber dennoch eingängige, durchweg mit einer melancholischen Note durchzogene Elektro-Pop-Kleinode, die stellenweise durchaus tanzbar sind (Skin, Runalong, Pitaju Me Pitaju oder Favourite Routine), teilweise aber auch in herbstliche Schattierung verfallen und regelrecht hypnotische Wirkung entfalten (Belief, Surrender, Mr. Goodwrong oder Murder)

SILENCE setzen dabei neben stringenten Beats oft auch auf exotische Instrumente wie die Valiha, was die geheimnisvolle Aura dieses Werks noch verstärkt. Hervorstechend aus dem wirklich anspruchsvollen Songmaterial ist das KRAFTWERK-Cover Hall Of Mirrors, für das man Anne Clark gewinnen konnte, die mit ihrer wunderbar zurückgenommenen Art des Gesangs dem Titel die besondere Note verleiht und diesen zu einem bezaubernd-verstörenden Monolith der Düsternis formt.

Mögen die Gedanken von Vain, der einen Großteil seiner Zeichnungen vernichtet hat, nachdem er die Musik entdeckt hatte mitunter etwas sperrig und schwer nachvollziehbar erscheinen (informieren kann man sich auf http://www.vaintribute.com, wobei allerdings nicht richtig ist, dass die Musik Vain zugesprochen wird, da sie von SILENCE stammt), SILENCE haben mit ihrer Tribute-Scheibe ein außergewöhnliches Werk geschaffen, das Liebhabern anspruchsvoller Elektro-Sounds und intelligentem Indie-Pop, die auch an DEPECHE MODE, DEAD CAN DANCE, THIS MORTAL COIL, DE/VISION, KRAFTWERK oder PORTISHEAD Gefallen finden, unbedingt ans Herz zu legen ist.

Ralf Stierlen, 03.03.2005

 

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