Siena Root

Pioneers

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.11.2014
Jahr: 2014
Stil: Classic Rock/Psychedelic Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Siena Root
Pioneers, Gaphals, 2014
Jonas AhlenVocals
Matte GustavssonGuitar
Erik PetterssonOrgan & Clavinet
Sam RifferBass & Backing Vocals
Love ForsbergDrums
Produziert von: Siena Root Länge: 41 Min 45 Sek Medium: CD
01. Between The Lines05. The Way You Turn
02. 7 Years06. Keep On Climbing
03. Spiral Trip07. Going Down
04. Root Rock Pioneers08. In My Kitchen

Wie mag man es benennen – Vintage, Retro oder Classic Rock (nichtzutreffendes nach Belieben streichen). Entsprechende Band gibt es – gerade auch in Schweden – wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Aber SIENA ROOT, die auch immer eine gute Portion Psychedelic Rock in ihrem Gepäck mitführten, waren schon in der Spur, da war die Rückbesinnung in die späten 60er respektive frühen 70er Jahre noch gar kein Trend sondern eher belächelte Spartenmucke für übriggebliebene Hippies. So können sich die Zeiten ändern.

Jedenfalls ist der Titel “Pioneers“ für das fünfte Studioalbum mehr als passend gewählt. Aus den schon mehr als zehn Jahre zurückliegenden Gründungstagen sind zwar inzwischen nur noch Love Forberg und Sam Riffer (immer wieder schön, dieser Name für einen Bassisten) übrig, aber – wie schon angedeutet – gerade in Schweden finden sich genügend Musiker, die die guten alten Rockzeiten im Herzen tragen. Die Liste der ehemaligen Mitglieder von SIENA ROOT auf deren Website ist jedenfalls schon recht beachtlich. Ein kleines Tränchen weine ich denn auch KG West hinterher, der neben Gitarre ja auch Sitar spielte und mit dessen Weggang auch die indischen Einflüsse verflogen sind.

Stattdessen gibt es hier den puren, unverfälschten Stoff für alle Fans von den üblichen Verdächtigen, namentlich DEEP PURPLE oder URIAH HEEP. Sprich erdigen, bluesgrundierten, knackigen Hard Rock mit psychedelischer Ausrichtung, sprich mit röhrender Hammond und sattem Gitarrenbrett. Mal etwas düster verhangen (Between The Lines), dann als Hommage an THE DOORS (In My Kitchen) – hier sind spürbar keine Plagiatoren oder Kopisten unterwegs, die Jungs leben einfach diese Zeit und diese Musik, sind einfach nur durch eine Laune des Schicksals zu spät geboren.

Was SIENA ROOT darüber hinaus sehr sympathisch macht, ist das völlige Fehlen irgendeiner kommerziellen Ausrichtung, null Hype oder kalkuliertes Konzept umweht die Band. Nein, hier ist alles ehrlich gewachsen und echt. So ist “Pioneers“ eine runde Sache für alle aus den Siebzigern Übriggebliebenen und diejenigen, die jetzt mit KADAVAR, ZODIAC oder den BLUES PILLS vergangene Zeiten nachholen wollen.

Ralf Stierlen, 15.11.2014

 

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