Shock Therapy Live From Hell, Echozone/Bob-Media, 2013 |
Itchy Wiggle Christ | Lead Vocals, Synthesizers | |||
Cliff Hill | Ethnic Percussion | |||
Wes Beech | Guitar | |||
Dino Hamlin | Guitar | |||
Eric Hoskins | Bass | |||
Marc Chudy | Percussion | |||
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01. Exploration | 07. I Can't Let Go | |||
02. The Story Of My Life | 08. No Fear Of Death | |||
03. Lucky To Be Alive | 09. I Saw You Shine | |||
04. Running | 10. Hate Is A 4-Letter Word | |||
05. Self Respect | 11. Break On Through (To The Other Side) | |||
06. Everyone Hates Me | 12. I Wanna Be Your Dog | |||
Clowns müssen nicht zwangsläufig lustig sein. Das wissen wir spätesten seit “Es“ von Stephen King. Auch auf dem Cover des neuesten Outputs der Elektro Rocker SHOCK THERAPY prangt ein nicht gerade fröhlicher Vertreter dieser Berufsgruppe. Passend dazu haben die US-Amerikanischer ihr allererstes, offizielles Live Album mit “Live From Hell“ betitelt. Mitgeschnitten wurde es 1995 in Querfurt, Sachsen-Anhalt. Damals stand noch der am 05. November 2008 leider verstorbene Frontmann Gregory “Itchy“ John McCormick im Mittelpunkt des Geschehens. Ihm ist die Scheibe auch gewidmet.
Zum Einstieg gibt es zunächst ein ziemliches Durcheinander an Stimmen und eine kurze Ansage. Aber dann gibt es kein Halten mehr. Der Sechser-Pack legt so richtig los. Die Jungs geben Vollgas und knallen den Besuchern, von Synthesizern unterstützten, Rock mit gehöriger Punk-Attitüde vor die Lätze. Die simplen Songs sind flott bis schnell, mitunter düster, prollig, grob, rüde, aggressiv und natürlich laut. Den einen oder anderen etwas ruhigeren Moment gibt es jedoch auch, wie zum Beispiel die Keyboard-Einleitung von Self Respect mit der Melodie von Oh, du lieber Augustin. Zwischen den Tracks lässt der Sänger jede Menge Sprüche der Marke, dass er gerade auf Drogen sei, vom Stapel.
Neben dem ganzen eigenen, hauptsächlich von Mr. McCormick geschriebenen, Material stehen zum guten Schluss zwei Cover-Versionen auf dem Programm. Sowohl dem THE DOORS-Klassiker Break On Through (To The Other Side), als auch I Wanna Be Your Dog von Iggy Pop verpassen die Detroiter kurzerhand ihre eigene Note.
“Live From Hell“ bringt die Atmosphäre eines Konzertes zu kaum einem Zeitpunkt auch nur halbwegs realistisch rüber. Erst zum Ende hin hört man wirklich was von den Besuchern.