Shine

Mint

Berlin, Mudd Club, 15.10.2004

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 15.10.2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen

Peter Tenzler


Berlin, Mudd Club, 15.10.2004

Zum Abschluß ihrer kleinen Promotour zum Release des Albums "Rock N Roll With A Little Bit Of Style" waren SHINE erneut in Berlin zu Gast (nachdem es im Rahmen der Popkomm am 1.10. schon eine Record Release Party gab), diesmal im Mudd Club.

Mint Nachdem die letzten Support Bands bei den dortigen Konzerten vorwiegend die Tatbestände Lärmbelästigung, Körperverletzung oder groben Unfug verwirklicht hatten, waren wir wenig guter Dinge. Und dann die Überraschung: MINT lieferten einen richtig guten Gig ab, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch sehr wenige Zuschauer da waren, die sich dann auch noch vorwiegend etwas weiter weg stellten, so dass sie Sänger Sebastian, auch bedingt durch die Scheinwerfer, kaum bis gar nicht sehen konnte.

Mint Der durchaus ambitionierte Alternative Rock (mit großem RRRR) der fünf Jungs kam richtig gut rüber, die beiden Gitarristen Valerij und Tobias hoben immer wieder zu leicht stonerrock- oder psychedeliagetränkten Einschüben ab und auch Bassist Clemens war nicht nur Beiwerk.
Zusammengehalten von Drummer Patrick war der kurze Auftritt eine wirklich runde Sache und machte deutlich Lust auf mehr.

Shine Nach kurzer Umbaupause waren dann SHINE an der Reihe. Das Trio um Sänger und Gitarrist Frederic Waldner (stilbewußt mit gestreiftem Anzug und Krawatte), Bassist Thomas Merkel und Drummer Colours wird live verstärkt durch Keyboarder Philipp und normalerweise auch noch Gitarrist Dennis. Letzterer war aber an diesem Abend verhindert, so dass Frederic einiges an Mehrarbeit zu leisten hatte.
Schon der Opener Dry Your Tears machte deutlich, dass es on stage natürlich direkter, intensiver und druckvoller zur Sache geht. Der Band macht es spürbar und sichtlich Spaß, Gas zu geben und abzurocken, quasi den Albumtitel nunmehr in die Tat umzusetzen.

Shine Die Stärke von SHINE sind dabei die wirklich schönen Songs, wie die nachfolgende neue Single Did You Ever Love Me verdeutlicht, die Gefühle überzeugend vermitteln und zu transportieren vermögen sowie die frische Spielfreude in dieser Zusammensetzung der schon länger in anderen Formationen (Colours und Thomas waren zum Beispiel bei der SELIG-Nachfolgeband KUNGFU zu Gange) musikalisch aktiven Bandmitglieder, die sich auch rasch auf das Publikum überträgt.
Neben weiteren Songs vom Album, wie dem dynamischen Car Chase, dem wundervollen Silent, dem strahlenden Popsong Starlight Traffic und dem lebendigen Popbitch gibt es auch noch neue, bisher nicht veröffentlichte Songs zu hören wie Just Because,When We Turn To Stone oder The Farewell, die beweisen, dass SHINE ihr Pulver noch längst nicht verschossen haben.

Shine Von dieser jungen Band um Frederic Waldner wird noch einiges zu hören sein, da sie Spaß an ihrer Musik haben, von ihrer Sache überzeugt sind und die Umsetzung dessen, was sie wollen, schon ziemlich gut funktioniert. Und darüberhinaus haben sie noch jede Menge Songideen (und zum Teil auch schon fertige Songs) im Köcher. Nicht zuletzt ist die Musik von SHINE einfach ideal sowohl zum entspannt zu Hause hören wie auch, in der etwas kompakteren und kompromissloseren Livevariante zum gepflegt Abrocken.
Im Idealfall kann mit dieser Musik der Titel der Zugabe Wirklichkeit werden: Every Day Is Like Sunday.

Weitere Bilder und ein Interview mit SHINE gibt es hier.

Ralf Stierlen, 20.10.2004

 

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