Sheryl Crow

Live From The Ryman And More

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.09.2021
Jahr: 2021
Stil: Rock, Country
Spiellänge: 150:16
Produzent: Sheryl Crow & Alberto Vaz

Links:

Sheryl Crow Homepage

Sheryl Crow @ facebook

Sheryl Crow @ twitter


Plattenfirma: Universal Music


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Stevie Nicks

Jason Isbell

Titel
CD 1:
01. Steve McQueen
02. A Change Would Do You Good
03. All I Wanna Do
04. My Favorite Mistake
05. Tell Me When It's Over
06. Everything Is Broken
07. Can't Cry Anymore
08. Prove You Wrong
09. Run, Baby, Run
10. Don't
11. Strong Enough
12. Leaving Las Vegas
13. It Don't Hurt
14. Still The Good Old Days
15. Cross Creek Road
 
CD 2:
01. Nobody's Perfect
02. Home
03. Maybe Angels
04. Real Gone
05. Wouldn't Want To Be Like You / Na Na Song / I've Got A Feeling
06. Beware Of Darkness
07. The First Cut Is The Deepest
08. Best Of Times
09. If It Makes You Happy
10. Soak Up The Sun
11. Everyday Is A Winding Road
12. I Shall Believe
Musiker Instrument
Sheryl Crow Vocals, Guitar, Harmonica, Piano
Josh Grange Acoustic Guitar, Electric Guitar, Background Vocals
Audley Freed, Peter Stroud Electric Guitar, Acoustic Guitar, Background Vocals
Robert Kearns Bass, Background Vocals
Fred Eltringham Drums
Jen Gunderman Hammond B-3, Synth, Wurlitzer, Percussion, Background Vocals
Jason Isbell Vocals, Electric Guitar on 'Everything Is Broken'
Stevie Nicks, Maren Morris Vocals on 'Prove You Wrong'
Waddy Wachtel Electric Guitar on 'Prove You Wrong'
Steve Jordan Drums on 'Prove You Wrong'
Lucius Vocals on 'Run, Baby Run', 'Don't' & 'Strong Enough'
Brandi Carlile Vocals on 'Beware Of Darkness'

Unverhofft kommt oft und manchmal öfter als man es sich erträumt. Gut, ob jetzt nach gerade mal einem Studioalbum dazwischen schon wieder ein Live-Album von Sheryl Crow zwingend notwendig gewesen wäre, sei mal dahin gestellt, aber schließlich hab ich selbst mich jahrzehntelang beschwert, dass es kein ordentliches Live-Dokument der Country-Folk-Rockerin gab. Dieses „And Friends – Live From Central Park“ ist für mich bis heute eine halbgare Angelegenheit. Trotz des Star-Aufgebotes.

 

Weitaus erfreulicher war für mich deshalb “Live At The Capitol Theatre“, welches als CD/DVD-Package kaum Wünsche offen lies. Einen offenen Wunsch erfüllt mir die Lady gleich mit dem Opener des neuen Live-Albums: Steve McQueen ist mein absoluter Lieblingssong von ihr und ein Konzert kann man kaum besser in die Spur kicken, als mit dieser Nummer. Wie sich das Teil immer mehr steigert, geführt von der Ausnahmestimme Sheryls und gepusht von ihrer hervorragenden Band. Wie sich Audley Freed und Peter Strout – die dritte E-Gitarre spielt Sheryl selbst – ineinander verweben, hat STONES-Qualitäten und wenn es nach einem vermeintlichen Schluss in den Solo-Part übergeht, dann rockt das Teil erst richtig! Ich hör's mir gleich nochmal an....

 

Wie auf dem Vorgänger-Live-Album folgt als zweiter Song A Change Would Do You Good. Gut, wegen mir müsste sich jetzt erst mal gar nix ändern aber Die Sängerin hat dermaßen viele Hits, dass man gleich zu Beginn hier mit dem Füllhörn unterwegs ist: All I Wanna Do, My Favorite Mistake reihen sich nahtlos dahinter. Die Band ist natürlich noch dieselbe, wie im Capitol Theatre, sodass sich auch an den Arrangements nur wenig ändert. Trotzdem gibt sich Sheryl Mühe die Songs interessant zu halten. Und, sagt selbst, kann man das Intro zu My Favorite Mistake zu oft hören? In Leichtes wäre es gewesen, die Star-Riege von “Threads“ hier aufzureihen und damit Eindruck zu schinden, das geschieht hier nur sehr dosiert. So ist hier wie da Jason Isbell für den schwungvollen Rockabilly Everything Is Broken mit an Bord und auch das kommt richtig klasse.

 

Für Prove You Wrong sind Stevie Nicks, Maren Morris, Waddy Wachtel und Steve Jordan mit auf der Bühne. Geht's noch besser? Die versammelte Klasse rückt den Song in beste Linda Ronstadt-Zeiten. Mit den beiden Sängerinnen Jess Wolfe und Holly Laessig scheint Sheryl eine engere Freundschaft zu verbinden und so sind die gleich bei ein paar Nummern involviert und gäbe es die CHICKS (ehemals DIXIE CHICKS) nicht bereits, wer weiß, was sich aus dieser offenkundigen Harmonie entwickeln könnte. Jedenfalls entwickelt sich Konzert hier prächtig. Still The Good Old Days klingt auch ohne Joe sehr Walsh-mäßig und Cross Creek Road bekommt den Nelson/Young-Touch nahezu wie auf “Threads“.

 

Nobody's Perfect, ja, ihr könnt mir viel erzählen: Wenn Emmylou Harris beim entsprechenden Song zum Duett bereitsteht, denn schleicht nicht nur eine Gänsehaut über den Rücken! Auch wenn's ein Country-Schleicher ist. Will man meckern, könnte man sagen: Warum nicht mehr Songs von “Feels Like Home“ oder “Be Myself“? Das ist halt das Übel, wenn man so viele Songs hat, die man bringen muss. Da fällt einiges durchs Raster. Andererseits ist es bemerkenswert, wie gut ein Song, wie Maybe Angels, von ihrem zweiten Album, heute noch kommt und von ihrer Band toll in Szene gesetzt wird. Oder das raue Real Gone, welches man nur von dem Soundtrack von dem Film “Cars“ (2006) kennt. Geile Nummer!

 

Vom Hip Hop-Groove von Wouldn't Want To Be Like You sich letztlich zu I've Got A Feeling von den BEATLES zu kämpfen, muss man auch erst mal schaffen. Wird eine herrliche Jam-Nummer. Dahinter George Harrions Beware Of Darkness im Verbund mit Brandi Carlile und dann ein Feuerwerk aus The First Cut Is The Deepest, Best Of Times, If It Makes You Happy, gekrönt von Soak Up The Sun, besser geht’s eigentlich nicht mehr. Doch, eigentlich schon. Deswegen hier abschließend ein weiterer Wunsch von mir: Bitte die zugehörige DVD/Blu-ray baldmöglichst rausbringen. Da sich dieses Live-Album zum vorherigen doch in etlichen Songs unterscheidet und der Sound wieder absolut passt, gibt’s da keine großen Überlegungen. Muss man haben!

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music