Sheryl Crow

Feels Like Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.11.2013
Jahr: 2013
Stil: Heartland Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Sheryl Crow
Feels Like Home, Warner Music, 2013
Sheryl CrowVocals, Guitar, Wurlitzer, Accordion
Richard Bennett, Audley Freed, Jedd Hughes, Tom Bukovac, Jef Trott, Kenny Greenberg, JT CorenflosElectric Guitar
Paul Franklin, Den DugmoreSteel Guitar
Ilya ToshinskiDobro, Mandolin
Charlie JudgeLap Steel, Piano, Clavinet, B-3 Organ
Tony HarrellKeyboards
Greg MorrowDrums
Glenn WorfBass
Jim HokeHarmonica
Tanja Hancheroff, Percy Coleman, Vince Gill, Ashley Monroe, Wes HightowerBackground Vocals
Produziert von: Sheryl Crow and Justin Niebank Länge: 44 Min 10 Sek Medium: CD
01.Shotgun07. Crazy And Original
02. Easy08. Nobody's Business
03. Give It To Me09. Homesick
04. We Oughta Be Drinkin'10. Homecoming Queen
05. Callin' Me When I'm Lonely11. Best Of Times
06. Waterproof Mascara12. Stay At Home Mother

Ich hatt's ja schon kaum noch zu hoffen gewagt - und, Hand aufs Herz, so heiß gelaufen haben sich die letzten beiden Scheiben von Sheryl Crow in meinem Player nicht - , aber hier ist er wieder und Shotgun stößt die Türen dazu weit auf: Der Dienstagabend-Musikclub!
Ja, sie hatte es auch nicht unbedingt leicht. Erkrankungen und einen Radfahrer von Ehemann, der diese Bezeichnung in mehrfacher Hinsicht verdient! Anscheinend ist einiges an Last von ihr abgefallen und wenn die erste Nummer auch nicht gleich loslegt, wie weiland, sagen wir Steve McQueen, so ist die ausgelassene Leichtigkeit und die Freude die aus dem Titel sprühen so ansteckend wie erbaulich.
Auch Easy macht es einem leicht (ihr merkt schon, wie sich das positive Feeling der Scheibe überträgt?) sich auf und mit "Feels Like Home" zu Hause zu fühlen.
Natürlich ist auch hier wieder eine ganze Latte von hochkarätigen Musikern beschäftigt, aber letztlich braucht es bei dieser Stimme nicht allzu viel, um einen zu verzaubern.
Egal, ob sie, wie in diesem Song "let's stay home" propagiert, oder bald darauf We Oughta Be Drinkin' einen Zug um die Häuser ausruft, es hat immer irgendwo Drive, kommt dynamisch und selbst so angezuckerte Country-Titel wie Give It To Me haben eine unterschwellige Power und Gitarre, Piano, Drums wissen sich gegen die Streicher zur Wehr zu setzen. In besagtem, ultra-coolen Bar-Room-Schleicher We Oughta Be Drinkin' ist - wie bei mehreren Songs - der Ex-BLACK CROWES-Gitarrero Audley Freed mit von der Partie, was der Scheibe gut tut. Textzeilen wie "looks like the whole damn town is in the mood for a beer" kann man als Normalverbraucher zudem kaum widerstehen. Schon gar nicht, wenn es auf Samstagabend zugeht.

Ja, es hat auch die Country-Schmachtfetzen, wie Waterproof Mascara, aber das doch hochklassig gemacht und für Verliebte - mit leichter Melancholie - hervorragend geeignet. Mit der Lap Steel heult man so schon fast um die Wette.
Bei dem lockeren Country-Feeling und den Harmonien von Crazy Ain't Original wiegt man sich wohlig zu ein paar gar nicht so angenehmen Tatsachen. Es sind halt heutzutage "those bankers down on wall street ridin' Harleys" und nicht mehr die einstmaligen leicht Verrückten der Highways.
Zu einem weiteren Klassiker in Sheryls Repertoire dürfte sich Nobody's Business problemlos aufschwingen können. Das hat alle Zutaten ihrer Erfolgssongs, wie All I Wanna Do, Soak Up The Sun, If It Makes You Happy und wie sie alle heißen. Von der ausgezeichneten Stimme zur überragenden Dynamik der Gitarren und dem klingenden Gitarrensolo. Für Country Rock-Fans ein absolutes Highlight.

Es gibt auch die (bittersüßen) Balladen, von denen besonders Homecoming Queen zu überzeugen weiß. Leichte Akkordeontöne tragen diese Nummer sanft dahin, die voller Erinnerungen steckt und geradezu zum Träumen einlädt.
Aber nicht dass jemand denkt, so schleicht man sich nach Hinten raus! Nein, mit Best Of Times wird wieder Fahrt aufgenommen und in bester Tom Petty-Manier kantig dem Country Rock gefrönt. Eine scharfe Harp bringt das Down-Home-Feeling ein und die Gitarren werfen heiße Riffs dazu ins Feuer. Die Nummer hätte ruhig noch ein paar Minuten länger so gehen können.
Okay, mit dem eher zarten Stay At Home Mother geleitet Frau Crow dann doch zum Ausgang, aber das immerhin mit einem wunderschönen Ohrwurm, der nochmals unterstreicht, wie gut diese Scheibe produziert ist und klingt. Irgendwie erwartet man (ich) ein bisschen, dass sich die Nadel dann vom Plattenteller hebt.
Für mich das beste Album der Sängerin, seit mindestens 10 Jahren. Kommt man eigentlich nicht dran vorbei.

Epi Schmidt, 31.10.2013

 

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