Sheryl Crow

Detours

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.03.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Detours, A&M Records, 2008
Sheryl Crow Vocals, Acoustic Guitar, Bass, Organ
Jeff Trott Guitars, Bass
Bill Botrell Guitars, Mellotron, Vocals, Bass, Marimba, Organ, Synth, Drums
Brian McLeod Drums; Samples
Greg D'Augeli Brass
Mike Elizondo Drum Prgramming, Guitar Smaple, Bass
Doyle Bramhall II Electric Guitar on Peace Be Upon Us
Ben Harper Guest Vocals on Gasoline
Jeremy Stacey Drums, Piano
Produziert von: Bill Bottrell Länge: 53 Min 03 Sek Medium: CD
01. God Bless This Mess08. Now That You're Gone
02. Shine Over Babylon09. Drunk With The Thought Of You
03. Love Is Free10. Diamond Ring
04. Peave Be Upon Us11. Motivation
05. Gasoline12. Make It Go Away (Radiation Song)
06. Out Of Our Heads13. Love Is All There Is
07. Detours15. Lullaby For Wyatt

Sieht sie nicht wundervoll aus, wie sie auf dem Cover lässig an die Hauswand gelehnt steht? Wie das Licht ihre perfekten Formen unterstreicht und sich in diesem tollen Blond verliert. Man fühlt sich regelrecht versucht über diesen schlanken Hals zu streichen ...
Und die Frau daneben ist auch nicht übel!
Immerhin handelt es sich da ja um Miss Sheryl Crow (die andere "Blonde" ist ihr Gibson Signature Modell) und die hat mich schon öfters erfreut. Wenn auch das letzte Album, im Vergleich zu den Vorgängern, etwas abfiel, so ist meine Liebe doch nie erkaltet. Und wie ich es in meinem Review zu "Wildflower" prognostiziert habe: "Es kommen auch wieder andere Zeiten". Die, na, sagen wir "Liaison" mit dem Radrennfahrer ist zu Ende und wenn auch textlich noch ein paar Tränen der Beziehung hinterher zu fließen scheinen, geht's doch wieder spaßiger zu. Da schreib ich doch dem Mädel ein paar Zeilen:

"Liebe Sheryl
Du findest mich hoch erfreut, dass du aus dieser eher verträumt-melancholischen Phase wieder mehr in eine Art Aufbruchstimmung gekommen bist. Da macht schon das von dir alleine, nur mit flott gespielter Akustikgitarre, vorgetragene God Bless This Mess Hoffnung und die positive Ausstrahlung greift sofort auf mich über.
Mit Shine Over Babylon schlendern wir, wenn auch gemächlich, auf direktem Weg Richtung des Tuesday Night Music Clubs. Wie nie weg gewesen überfließen mich die Melodien und Harmonien und die Riffs deines langjährigen Gitarristen Jeff Trott kommen gut, derb oder flirrend, wie eh und je.
Und dann treten wir einfach durch die Türen zu besagtem Klub, locker mit den Fingern zu der rhythmischen Akustischen in Love Is Free schnippend. Die Hüften schwingen hin und her und ein herrlicher Summer-Groove befällt uns. Na, wenn das nicht die Sommer-Radios auf und abdudelt, weiß ich auch nicht mehr.

Zum Glück lässt du uns nicht direkt ins Nirwana abdriften, sondern hältst mir der beatle-esken Ballade Peace Be Upon Us die Füße auf dem Boden, auch wenn die dabei psychedelisch federn. In dem Kontext kommen die hypnotischen arabischen Worte deiner Freundin Arif auch richtig gut, wenn ich sie auch nicht verstehe. Darfst du mir gelegentlich mal übersetzen. Ach und Doyle Bramhall II spielt da ja auch mit. Den hätte ich jetzt fast überhört ...
Ebenso wie Ben Harper in Gasoline, wo doch der Song wieder richtig gut ins Ohr geht und haften bleibt. Wenn das mal keine Singleauskopplung gibt. Sehr rhythmisch unterstützt von zusätzlicher Percussion und anmachenden Vocals, teilweise in deinem typischen Sprechgesang.
Also "Detours" macht mir immer mehr Spaß, je länger das Album läuft und je öfter ich es auflege. Einen Moment stutze ich zwar, wohl auch wegen des "drum programmings", in Out Of Ouf Heads. Auch ein paar fremd klingende Töne irritieren und der etwas zu gefällige Refrain ruft: Vorsicht! Aber Lange halte ich nicht Stand und schon bald trällere ich munter mit: "If we could only get out of our heads, out of our heads and into our hearts. Children of Abraham lay down fears .". Wer ein Mittel braucht, um gut drauf zu kommen, dem werde ich ab sofort diesen Song empfehlen.
Hab ich Detours in ähnlicher Variation und unter anderem Namen schon mal gehört? Sag schon. Dieser Harmoniegesang. INDIGO GIRLS? Oder doch auf einem der früheren Alben? Die Verzauberung funktioniert mit diesem Country-Folk der Spitzenklasse jedenfalls immer noch bestens.

Ich mach mir meine eigenen Gedanken wer mit Now That You're Gone gemeint ist. Ich jedenfalls nicht. Die Streicher unterstützen einen leicht melancholischen Unterton, können aber eine gewisse Erleichterung nicht verhüllen. "Now that you're gone, I can breath ...". Genau.
Natürlich liebe ich auch solch sparsam instrumentierte Songs wie Drunk With The Thought Of You. Da versinke ich endgültig in deiner Stimme.
Ok, mit dem Diamond Ring musst du noch nicht gleich winken, sei es auch noch so schwerfällig-bedeutungsvoll wie im zugehörigen Song. Fast wie in Zeitlupe scheint sich die Szenerie zu bewegen. Bin ich schon am Wegträumen?
Da grooven wir doch lieber wie in alten Zeiten zu Motivation. Klasse Akustikgitarren und tolle Stimmen, wie ich es von dir gewohnt bin. Einen Moment denke ich, das Album fängt dann das Schwächeln an und alle Highlights wurden zu Beginn verbraten, aber wenn man aufpasst und zuhört, dabei bleibt, entwickeln sich auch die restlichen Songs prima. Make It Go Away ist mir allerdings schon fast zu intensiv, richtig persönlich. Möchte ich nicht in jeder Stimmung hören. Lieber so eine George Harrison-gleiche Nummer wie Love Is All There Is. Das abschließende Lullaby For Wyatt ist, natürlich, das Liedchen zum Wegdämmern. Für sich genommen sehr schön. Insgesamt sind mir die flotteren Songs in der ersten Hälfte aber doch direkter in Herz und Bauch gegangen. Nichtsdestotrotz hast du mit diesem Album den erhofften Schritt - wenn nicht Sprung - in die richtige Richtung getan, was sich hoffentlich auch in ein paar Deutschlandkonzerten ausdrücken wird und da können wir uns ja dann noch mal eingehender unterhalten.
Dein Epi"

Epi Schmidt, 15.03.2008

 

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