Sheryl Crow

Be Myself

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.04.2017
Jahr: 2017
Stil: Heartland Rock

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Sheryl Crow
Be Myself, Warner Music, 2017
Sheryl CrowLead Vocals, Harmony Vocals, Acoustic Guitar, Wurlitzer, Rhodes
Jeff TrottElectric Guitar, Slide Guitar, Acoustic Guitar, Bass, Harmony Vocals, Wurlitzer
Fred EltringhamDrums, Percussion
Andrew PetroffDrum Loops, Tambourine, Keyboards
Charlie JudgeLap Steel, Piano, Clavinet, B-3 Organ
Audley FreedGuitar
Tim Smith, McCrary SistersHarmony Vocals
Gary Clark Jr.Guitar
Steve PatrickTrumpet
Mark DouthitSaxophone
Barry GreenTrombone
Doug MoffetBaritone Saxophne
Doyle Bramhall IIHarmony Vocals
Josh GrangeLapsteel, Pedal Steel
Toby GadBass, Moog
Produziert von: Sheryl Crow and Jeff Trott Länge: 45 Min 30 Sek Medium: CD
01. Alone In The Dark07. Stranges Again
02. Halfway There08. Rest Of Me
03. Long Way Back09. Heartbeat Away
04. Be Myself10. Grow Up
05. Roller Skate11.Woo Woo
06. Love Will Save The Day

Nun hab ich mich ja eigentlich mit dem letzten Sheryl Crow-Album, "Feels Like Home" schon ziemlich zu Hause gefühlt und war über die Rückkehr zu alten Qualitäten der Sängerin durchaus beglückt. Braucht man also da ein weiteres Sheryl Crow-Album?
Man kann auch einfach eines ihrer ersten zwei bis drei Scheiben auflegen und glücklich sein.
Einhergehend damit wäre allerdings der Stempel “Fool“ auf der Stirn, denn Misses Crows legt hier eines der besten Alben hier Karriere vor! Großen Anteil daran hat wohl die Wiederzusammenkunft mit Jeff Trott, mit dem sie Hits wie If It Makes You Happy oder My Favorite Mistake geschrieben und aufgenommen und praktisch ihre größten Erfolge gefeiert hat. Jeff war zwar im Prinzip in irgendeiner Form an all ihren Alben beteiligt, aber so eng wie für “Be Myself“ haben sie wohl schon lange nicht mehr zusammengearbeitet.

Entsprechend kam hier ein Album zustande, dass einen sofort umgarnt und nicht mehr loslässt. Bereits die eröffnenden Akkorde von Alone In The Dark lassen jeden STONES-Fan dahinschmelzen. Da Sheryls Stimme, verführerisch wie eh und je und ohne die Spur von Abnützungserscheinungen. Vielleicht ist der Aufbau des Songs nicht übermäßig einfallsreich, aber wenn eine Nummer so ins Ohr geht, wer wird da meckern wollen? Dass der einstige Krähenvogel Audley Freed furs Gitarren-Solo verantwortlich zeichnet, hier nur eine Fußnote.
Und weiter geht’s: Halfway There könnte genauso auf “Globe Sessions” oder auf dem zweiten Album sein, nur dass es hier noch ‘ne Ecke fetter und wuchtiger klingt. Zum heavy Groove tragen hier noch ein paar dezente Bläser bei. Bohrt sich gleichfalls tief in die Gehörgänge! Fußnoten? Ach ja: Gary Clark Jr. spielt das Gitarrensolo und Doyle Bramhall II trällert im Background.
Weiter im Text: Long Way Back ist ein bestens abgehangenes Stück Country-Rock, das vor hoch- und quersägender Gitarren nur so trieft. Und hat natürlich wieder den Killer-Refrain, der sich ins Hirn brennt. Und es hört nicht auf! Der Titelsong, irgendwo zwischen Soak Up The Sun und …. jeder bisherigen Hit-Single der Lady. Wird ab sofort in keinem Konzert mehr fehlen (dürfen)! Geiler Groove, geiler Sound, Song!

Etwas mehr laid-back beginnt Roller Skate los, leicht funky, schert aber wieder einen lockeren Country Rock mit wundervollen Gesangsharmonien und Jeff Trotts herrlichen, angezerrten Riffs, die Sheryl Crows – neben ihrer Stimme – so unverwechselbar machen.
Etwas BEATLES-Einflüsse beim leicht melancholischen Love Will Save The Day, bevor Strangers Again uns wieder in vorigen Stil zurückführt. Vielleicht ein klein wenig poppiger – deswegen Audley Freeds Gitarrensolo auch auf der Akustischen - , aber immer noch eine gute Nummer.
Der Akustik-Scheunen-Stampfer Rest Of Me lässt wieder Country Folk-Feeling aufkommen und versüßt uns den Feierabend ebenso wie die Autofahrt. Mit Heartbeat Away sind fahren wir in der gleichen Spur wie Steve McQueen, hier nur etwas psychedelischer angehaucht, was aber immer noch ordentlich Spaß macht, zumal Frau Crow hier ganz schön auf Rock-Shouter macht.
Und weder Grow Up noch Woo Woo lassen irgendwelche Schwachpunkte in dieses Album sickern. Beides stecken erneut voll bestens klingender Rock-Gitarren, schön ineinander verzahnt und über einem ansteckenden Rhythmus. Gut, da hilft, wie zuvor, teils ein Drum-Computer, aber in diesem Zusammenhang hier stört das echt nicht und trägt seinen Teil zu einem hervorragenden Album von Sheryl Crow bei. Deswegen legt man künftig beim Gedanken an hochkarätigen Country/Heartland Rock auch immer mal diese Scheibe auf und ist glücklicher.
Da gehört als nächstes ein ordentliches Live-Album her und davor bitteschön eine Tour mit einigen Stationen in ol‘ Germany! Ich wäre sicher vor Ort!

Epi Schmidt, 26.04.2017

 

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