Sharp Practise

Radiocity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.11.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Radiocity, Rising Records, 2008
Nigel ClothierVocals
Ben CarterGuitar
Greg GriffinBass
Jason LawrenceDrums
Produziert von: Mark Daghorn Länge: 44 Min 07 Sek Medium: CD
01. Bridge Across The Harbour06. Choice Not Freedom
02. No Thanks07. Family Of Nations
03. Bed Of Rhythm08.Paint My Dreams
04. Morgan's Creek09. Light Of The Day
05. How Katie Feels10. How Do You Take It?

Die Gewinner des 2007er British New Music Awards bieten auf "Radiocity" gepflegten, geschmeidigen PopRock der unaufgeregteren Art, der eine gewisse Würze durch die Gitarre von Ben Carter erhält (Bed Of Rhythm oder How Katie Feels). Gelegentlich schielt man etwas zu offensichtlich nach den Charts (Choice Not Freedom), aber im Großen und Ganzen ist die Mischung aus Alternative, Indie Pop, Soft Rock und einer winzigen Prise Folk recht rund geraten.

Die Stimme von Clothier hat den dazu passenden Hauch von Melancholie und die allseits zu findenden Vergleiche mit den COUNTING CROWS sind durchaus gerechtfertig. Was die Band allerdings dazu bewogen hat, als Einflüsse die RED HOT CHILI PEPPERS anzugeben, bleibt ihr Geheimnis. Vielleicht ist das der berühmte britische Humor, der auch bei den Babelfisch-Übersetzungen der Bandbio auf ihrer Homepage zu Tage tritt?

Insgesamt ist die Produktion recht gut abgestimmt, vielleicht etwas zu wohlfeil geraten, ohne das letzte Körnchen Druck. Das von vollständig Clothier zu verantwortende Songmaterial lässt durchaus vorhandenes Potential erkennen (Bridge Across The Harbour, Family Of Nations oder How Do You Take It?), aber der eine oder andere raffinierte Kniff, eine überraschende Wendung oder etwas geschärfte Kante könnte beim nächsten Mal nicht schaden, um in dem relativ gleichmäßigen Fluss der Musik etwas erhöhte Spannung aufkommen zu lassen. Aber schlecht sind SHARP PRACTISE sicherlich nicht, und wenn man ein Gespür für Pop Rock besitzt und nicht mit falschen Erwartungen an die Band herangeht (von wegen neue RADIOHEAD oder ähnliches) wird man die Band aus Birmingham auch für die Zukunft im Auge behalten.

Ralf Stierlen, 28.11.2008

 

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