Shannon McNally

North American Ghost Music

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.03.2006
Jahr: 2006

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Shannon McNally Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Shannon McNally
North American Ghost Music Live, Back Porch Records, 2006
Shannon McNally Lead Vocals, Guitar
Dave Easley Guitars, Backing Vocals
Sam Price Bass, Backing Vocals
Wallace Lester Drums
David Stocker Keyboards, Piano, Backing Vocals
Sean Staples Mandolin
Produziert von: Shannon McNally Länge: 46 Min 24 Sek Medium: CD
1. Bolder Than Paradise6. Pale Moon
2. Weathervane7. Down And Dirty
3. The Last Lonely Eagle8. Leave Your Bags By The Door
4. Sweet Forgiveness9. Geronimo
5. My Heroes Have Always Been Cowboys

'Shannon McNally ist mehr als ein Geheimtipp'. Interessant, zu welchen Aussagen man sich hinreissen lässt, wenn man ein Album über Wochen schätzen gelernt hat. Shannons letzte Veröffentlichung "Geronimo" (2005) verleitete mich zu dieser Überzeugung, die ich allerdings jetzt mit dem vorliegenden Live-Album "North American Ghost Music Live" ein wenig relativieren muss.

Diese Live-Scheibe speist sich knapp zur Hälfte aus "Geronimo"-Nummern (4 Songs von 9), drei Titel aus ihrem Debut "Jukebox Sparrows" und zwei Coverversionen (Willie Nelson & NEW RIDERS OF THE PURPLE SAGE) und hält trotz dieser recht knappen Titelanzahl immerhin 46 Minuten vor.
Doch eine Sängerin vom Format einer Shannon McNally steht und fällt natürlich auch immer mit der spielerischen Kompetenz ihrer Band. Und eben diese reicht leider nicht ganz an die glanzvollen Taten der Obercracks des "Geronimo"-Albums heran. Niemand soll nun glauben, hier seien Stümper am Werke, ach woher, doch irgendwie sprühen die Funken bei diesem Live-Konzert nicht so vehement, die Jungs lassen dir einfach nicht die Kinnlade herunterpurzeln. Die Tracks werden dadurch nicht schlechter, aber von einem Live-Gig erwartet man doch immer etwas besonders Spannendes. Und hochtrabende Spannungsmomente fehlen hier meistenteils.

Dachte ich beim Opener Bolder than paradise nach dem fulminanten Solo noch, der Gitarrist sei ein 'Tier', entwickelt sich Dave Easleys Selbstdarstellung im Laufe der 9 Songs als wenig prickelnd, weil er mindestens einmal zuviel auf der Jerry Garcia-Masche herumreitet. Sicher, fingerfertig ist der gute Mann ja, aber muss er denn gleich bei drei Titeln dem verstorbenen GRATEFUL DEAD-Chef nacheifern?

Ich möchte dieses Album beileibe nicht schlecht reden, es hat schon seine starken Momente, doch alles in allem fehlt genau die Portion Überzeugungskraft und Tatendrang, die "Geronimo" im vergangenen Jahr zum überraschenden Highlight machte. So bleibt für "North American Ghost Music Live" nur der Status einer Platte die von Stagnation auf gutem Niveau lebt. So warten wir denn auf Neuigkeiten aus dem Hause McNally und verbuchen diese Platte einfach unter der Rubrik 'Fan-Geschenk' für McNally-Freaks.

Frank Ipach, 25.03.2006

 

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