Shane Alexander Ladera, Eigenvertrieb, 2013 |
Shane Alexander | Vocals, Acoustic Guitar, Electric Guitar, Banjo, Organ, Percussion | |||
Billy Mohler | Drums, Bass, Electric Guitar, Mandolin, Melodica, Wurlitzer, Percussion | |||
Peter Adams | Wurlitzer, Pump Organ, Piano | |||
Jesse Siebenberg | Lap Steel, Pedal steel, Sonica, Percussion | |||
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01. One So Young | 06. Low | |||
02. Meet Me In The Hurricane | 07. Raincloud Of Knowable Things | |||
03. Far As I Can Tell | 08. Al Torn Up | |||
04. Open Your Eyes | 09. Skyway Drive-In | |||
05. The Enemy Inside | 10. Ladera | |||
Kennt irgend jemand noch PARRISH & TOPANO? Diese musikalischen Schöngeister aus den 80ern, die verträumt, versponnen ihre Songs strickten und an die guten alten SIMON& GARFUNKEL erinnerten?
Nun gut, auch Shane Alexander scheint in diese Kerbe zu schlagen, suggeriert sein Plattencover doch mystische, rätselhafte, in verhangenem, klammen Grau gehaltene, fröstelige Stimmung, der eine Portion Sonnenstrahlen gut tun würde.
Und siehe da, One So Young, der Opener trägt der Melancholie Rechnung und entführt mit sachter Fingerpicking-Gitarre in die Welt der säuselnden Troubadoure und überrascht am Ende des Songs sogar mit orientalischem Zauber.
Man möchte im Takt die Hände klatschen wenn Shane in bester altmodischer Weise ein wenig in den 60's Flower Power Zeiten umherwuselt und Meet me in the Hurricane anstimmt, um dann wiederum in schönster Alan Parsons meets TURIN BRAKES Manier eine verträumte Balladen wie Far As I Can Tell mit zartbitterer Melodie und dezenter Lapsteel von SUPERTRAMP Spezie Jesse Siebenberg zu umhüllen.
Shane Alexander versteht es, in seinen Songs durchaus interessante Reizpunkte zu setzen, sei es der BEATLES-Flair beim melancholisch ohrwurmigen The Enemy Inside , oder die wie Traumsequenzen wabernden Scarborough Fair Momente, die beim wunderschön zarten Skyway Drive-In an die MILK CARTON KIDS erinnern.
Ein Album, das Muße, Stille und Zurückgezogenheit verlangt. "Ladera" sollte man sich unbedingt ganz in Ruhe anhören.