Shaking Godspeed

Hoera & Awe

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.02.2013
Jahr: 2013
Stil: Psychedelic Rock

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Shaking Godspeed Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Shaking Godspeed
Hoera & Awe, Drakkar, 2013
Wout KemkensGuitar & Vocals
Paul DiersenVocals, Organ & Bass
Maarten RischenDrums
Produziert von: Shaking Godspeed Länge: 67 Min 46 Sek Medium: CD
CD 1: Hoera
01. I Wonder07. Without
02. Hoera08. Promise
03. French Girls09. With
04. Season's Over10. The Ghouls Have Come
05. Jesus11. Scratch Your Name In Our Skin
06. Gong Gong
CD 2: Awe
01. Godspeed06. Don't Have Time
02. X-Ray Eyes07. Alive And Swell
03. We're Under Attack, So I've Heard08. Lately
04. High Hopes/High Times09. Day At The Office
05. People Wait, People Listen10. In Public

Gerade mal etwas mehr als zwei Jahre gibt es die niederländische Band SHAKING GODSPEED und schon hat man mit der Special Edition des neuen Albums “Hoera“ das den Vorgänger “Awe“ mit beinhaltet, so etwas wie eine veritable Werkschau über das Schaffen des Trios um Mastermind Wout Kemkens. Erwarten darf der Hörer hier eine wilde, ungezügelte und nonkonformistische Mischung aus Psychedelic Rock, Rock N‘ Roll und Blues. “Hoera“ ist schnell, laut und kantig, mit Songs oft unterhalb der Drei-Minuten-Grenze, mit viel Lust am schrägen, garagenmäßigen, aber auch spacigen Sound. Die Stücke sind kleine Widerhaken, gerne auch leicht unheimlich verfremdet (The Ghouls Have Come) und ganz weit weg von hemdsärmeligem Rock N‘ Roll-Wohlklang.

Bei “Awe“ gibt es noch ein bisschen mehr morbiden Blues, die Bottleneck wird häufiger strapaziert, das Tempo ist etwas gemäßigter, aber auch hier dürfte der Mainstreamhörer schnell die Flucht ergreifen. Hier gibt es auch einmal einen längeren Song mit People Wait, People Listen, der dann auch prompt einige verstörende Überraschungen bereithält. Psychedelic Rock, wie er leibt und lebt, ächzt und krächzt eben. Die Gitarre schlingert hier des Öfteren in Grenzbereichen zwischen Rock, schwerem Blues und Jazz und schärft das musikalische Profil der Band.

Alles andere als Einheitsbrei und nichts für Weicheier, aber Psychedliker mit offenen Ohren kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Man spürt jedenfalls in jedem Takt, dass Wout Kemkens sehr viel Wert auf Eigenständigkeit legt. So bleibt man den Wurzeln, die in den 60ern und 70ern liegen treu, klingt aber dennoch rau, unangepasst, manchmal ganz schön sperrig, aber immer lebendig. Das Eintauchen in die Welt von SHAKING GODSPEED lohnt sich also allemal und diese Doppel-CD mit “Hoera & Awe“ ist eine fabelhafte Gelegenheit dazu.

Ralf Stierlen, 18.02.2013

 

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