The Hourglass Effect, Melissa Records, 2008 | ||||
Richie Wicks | Vocals | |||
Nikki Robson | Guitar | |||
Chris Allen | Guitar | |||
Stony Grantham | Bass | |||
Omar Hayes | Drums | |||
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01. Shadowkeep | 07. As The Hourglass Falls | |||
02. Incisor | 08. Leviathan | |||
03. Ten Shades Of Black | 09. Heart Shaped Stone | |||
04. Riots On Earth | 10. With Force We Come | |||
05. Six Billion Points Of Light | 11. How Many Times Have We Tried To Save The World | |||
06. Waiting For The Call | ||||
Der britisch-amerikanische Fünfer von SHADOWKEEP legt mit ""The Hourglass Effect" eine Power-Metal-Scheibe vor, die selbst mir als nicht unbedingter Freund des Genres zusagt. Mit progressiven Einflüssen, ohne dabei das Songmaterial zu überfrachten, mit jeder Menge Atmosphäre und handwerklichem Können sowie einem überzeugenden (neuen) Metalshouter mit Richie Wicks (ehemals ANGEL WITCH; TYGERS OF PAN TANG)weiß man nachhaltig zu punkten.
Knallende Drums, böllernde Bässe und Gitarren wie Salven von Maschinengewehren (Riots On Earth) stehen durchaus unpeinlichen ruhigen Momenten gegenüber (Six Billion Points Of Light). Das Songwriting ist durchaus etwas ambitionierter (Ten Shades Of Black, How Many Times Have We Tried To Save The World) und das hier vorhandene Material verfügt sowohl über Saft und Kraft als auch Melodie und Ausdruck. Das geht alles geschmeidig ins Ohr, ohne deswegen gleich platt oder vorhersehbar zu wirken.
Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass "The Hourglass Effect" das in diesem Jahr gefühlt 37958. Konzeptalbum ist (es geht mal wieder um nichts weniger als die Apokalypse), was wenigstens die Vermeidung textlicher Metal-Macho-Klischees beinhaltet. Dass es auch klanglich nicht das Geringste zu meckern gibt, dafür sorgt u.a. auch THRESHOLD-Mastermind Karl Groom auf dem Produzentenschemel. Ein wirklich runder, abwechslungsreicher Progressive Power Metal-Silberling und eine echte Kaufempfehlung für Freunde derartiger Klänge.