Seven Of Nine Liquid Universe, Generation Records, 2003 |
AP 709 | Vocals, Guitars | |
JW 709 | Guitars | |
GW 709 | Bass | |
TS 709 | Keyboards | |
TZ 709 | Drums | |
Gast: | ||
Alexander Krull | Additional programming |
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1. Liquid universe | 6. Crisis | |
2. Colors | 7. I did not die | |
3. No moon | 8. Primates | |
4. Assimilation | 9. From out of nowhere | |
5. Kept inside | 10. Never me | |
"Wir wollen die Welt beben lassen und neue Zivilisationen erobern!". MANOWAR? Nein! Der Slogan ist auf dem Mist von SEVEN OF NINE gewachsen, und statt Bärenfell und Pappschwert haben sich die, wie der Bandname nahe legt, bekennenden Trekkies stilecht in futuristische Uniformen gezwängt und herrliche Kampfnamen gegeben.
Auch musikalisch präsentieren sich SEVEN OF NINE mit ihrem 'Borg-Metal' up to date, erfreulicherweise ohne gleich in Trendreiterei und Trittbrettfahrerei zu verfallen. Wer also auf das schlimme Wort, das mit 'N' beginnt und 'u' aufhört wartet, dem steht eine harte Geduldsprobe ins Haus.
Statt dessen bietet "Liquid Universe" eine originelle, eigenständige Mischung aus harten, thrashigen Gitarrenriffs, wogenden Keyboardpassagen und heftigen Electrobeats gepaart mit der Emotionalität und Erhabenheit des Gothic.
Das Album ist ein klarer Fall für die Anhänger harter Klänge, die auch stilfremden Elementen aufgeschlossen gegenüber stehen, denn "Liquid Universe" ist kein Thrash, kein Industrial, kein Gothic und enthält doch Elemente aus jeder dieser Stilrichtungen.
Überaus positiv ist die vollfette Produktion zu erwähnen, für die sich ATROCITYs Axel Krull verantwortlich zeigte. Durch sie erhalten die Kompositionen die notwendige Durchschlagskraft.
Dass die Welt erbebt und neue Zivilisationen im Handstreich erobert werden, verhindert lediglich ein kleiner Schönheitsfehler. Das Songwriting hätte eine Spur abwechslungsreicher ausfallen dürfen.
Vergessen wir jedoch nicht: Bei "Liquid Universe" handelt es sich um das Debüt der Trekkie-Maniacs aus dem Schwabenländle, und für einen ersten Gehversuch im harten Musikbusiness ist das Album mehr als gelungen. Songs wie Colors oder das im Gegensatz zum FAITH NO MORE-Original im Tempo gedrosselte From out of nowhere machen jedenfalls Lust auf weitere 'Assimilation' durch 'Borg-Metal'.