Seven Nails Factory Of Dreams, 7hard, 2013 |
Daniela Marx | Vocals | |||
Julian Volkmann | Vocals | |||
Marion Hüttl | Violin & Vocals | |||
Tim Lobitz | Guitar | |||
Mathias Schmid | Guitar | |||
Leonid Reinhardt | Bass | |||
Johannes Auer | Drums | |||
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01. Intro | 08. The Way To The Butterflies | |||
02. Factory Of Dreams | 09. Let Me Breathe | |||
03. Next Page | 10. Masquerade | |||
04. Frozen Blue | 11. Phantoms | |||
05. Pharaoh's Call | 12. Choose Your Weapons Right | |||
06. Behind Your Mirror | 13. Eyes Of Medusa | |||
07. Prisoner Of My Own | ||||
Ein durchaus ambitioniertes Projekt ist SEVEN NAILS, eine noch recht junge Formation aus Biberach, die nun mit “Factory Of Dreams“ ihr erstes Album veröffentlicht hat. Angesichts der Besetzung (Vokale Doppelspitze männlich/weiblich, Violine als Ergänzung zum Rockinstrumentarium) und der Ausrichtung (Symphonic und Progressive Metal) denkt man natürlich sofort an Acts wie LEAVES‘ EYES, WITHIN TEMPTATION oder natürlich auch NIGHTWISH, die auch durchaus als Inspiration gedient haben.
Glücklicherweise sind aber keine allzu offensichtlichen Ähnlichkeiten zu verzeichnen, insbesondere ist Sängerin Daniela Marx alles andere als ein gesanglicher Klon von TARJA. Darüberhinaus macht sich bemerkbar, dass die Instrumentalfraktion eher im Prog Metal zu Hause ist und privat wahrscheinlich öfter SYMPHONY X oder DREAM THEATER im Player liegen hat als den sogenannten Opera Metal. Daher ergibt sich in den über siebzig Minuten Laufzeit ein recht vielseitiger Mix aus Symphonic Metal, Melodic Metal, aber auch reichlich Prog Metal und klassische Elemente, die durch die Violine ins Spiel kommen.
Erfreulich ist dabei die weitgehende Vermeidung allzu abgegriffener Klischees und die fast gänzliche Abwesenheit süßlicher oder gar kitschiger Momente. Problematisch ist durch den etwas größeren progressiven Schwerpunkt vielleicht das Sitzen zischen allen Stühlen, denn den Melodic Metallern wird ein Song mit hohem Wiedererkennungswert abgehen, die Progfans hätten dagegen sicherlich noch mehr Gefrickel. Auch die Produktion lässt in Sachen Transparenz und Druck noch etwas zu wünschen übrig, aber die Band ist ja noch am Anfang eine hoffentlich langen Weges. In jedem Falle ist SEVEN NAILS ein ebenso ehrgeiziges wie abwechslungsreiches Symphonic Metal Projekt, das zukünftig mit diesem Album im Gepäck sicherlich einige Festivals hierzulande bereichern wird.