Seth Walker

Leap Of Faith

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.03.2009
Jahr: 2009
Stil: Blues, Soul, R&B

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Seth Walker
Leap Of Faith, Hyena Records, 2009
Seth WalkerVocals, Electric & Acoustic Guitar
Colin LindenElectric & Resonator Guitar
Kevin McKendreePiano, Wurlitzer, Hammond B-3
Steve MackayElectric & Upright Bass
Lynn WilliamsDrums, Percussion
Jim HokeSaxophone
Dan DugmoreSteel Guitar
Delbert McClintonBackground Vocals
Jon RandallHarmony Vocals
Gayle West, Angie Primm, Jacob HubbardBacking Vocals
Produziert von: Gary Nicholson Länge: 48 Min 22 Sek Medium: CD
01. Can't Come With You07. Lay Down
02. Rewind08. Lately I've Let Things Slide
03. Leap Of Faith09. I Don't Dance
04. I Got A Song10. Something Fast
05. Memory Pain11. In The Dark
06. Dig A Little Deeper12. Falling Out Of Love

Da haben sich wohl zwei gesucht und gefunden. Der Produzent des neuen, inzwischen schon sechsten Albums des musikalischen Chamäleons Seth Walker ist niemand Geringeres als Top-Produzent und Songwriter Gary Nicholson. Wie kaum anders zu erwarten funktioniert diese Liaison ganz wunderbar. Seth Walker konnte sich bislang auch nie wirklich auf ein starres Genrekorsett einlassen und Gary Nicholson, der u.a. zwei Grammys für die Produzentenarbeit mit Delbert McClinton einheimste und etliche Songs für Bonnie Raitt, Fleetwood Mac, Garth Brooks,Stevie Nicks, Neil Diamond, Vince Gill, Keb 'Mo, Gregg Allman und zahlreiche andere verfasst hat und folglich einen tonnenschweren Erfahrungsschatz hütet, heftet dem talentierten und ausdrucksstarken Entertainer Seth Walker nun ein maßgeschneidertes Album auf den Leib. Eines von Walkers Vorbildern, Delbert McClinton, singt auf Something fast dann auch gleich die Background Vocals.

Bis auf zwei Coversongs, Percy Mayfields Memory pain und Nick Lowes so anrührend interpretiertes Lately I've let things slide, das nach Trost geradezu giert, finden sich fast auschließlich nur Nicholson/Walker-Gemeinschaftsarbeiten auf diesem mit "Leap Of Faith" passend betitelten Album. Seth Walker wagt den riskanten Sprung und beschäftigt sich quasi mit allem was in der amerikanischen Blues-, Swing-, Soul-, R&B-Musikgeschichte für Freude und Spannung sorgt.
Da sich Producer Gary Nicholson bekanntlich in allen Genres gut auskennt und ein entsprechend feines Händchen bei der Zusammenstellung der Musiker und Songs beweist, klingt dieses Album glücklicherweise nicht wie ein billiger Flickenteppich, sondern entführt den Hörer mit sorgfältig abgestimmter musikalischer Kraft und versiert ausgespielten Trumpfkarten der jeweiligen Musiker in eine wundervoll heile Welt (u.a. tolle Horn-Section auf einigen Tracks), die sich meist um ihre eigenen herzerwärmenden Old-School-Arrangements dreht und keinen Deut um zeitgeistigen oder pseudomodernen Firlefanz gibt. Das wirkt bei allem Verdacht eines möglichen sehr gewitzten Konzepts doch niemals aufgesetzt oder berechnend, denn die Liebe zur Musik bleibt hier unüberhörbar. "Leap Of Faith" stellt sich dem Hörer als sehr lebendiges, die Tradition bewahrendes Album vor und macht enorm viel Spaß. Und Nick Lowes desillusioniertes Lately I've let things slide muss man auch in dieser Seth Walker Version gehört haben. Ein Muss.

Frank Ipach, 09.03.2009

 

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