Serpentcult

Weight Of Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.11.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Weight Of Light, Rise Above Records, 2008
MichelleVocals
Frederic CaureGuitar
Steven Van Cauwenbergh aka Steven LQWBass
Frederik "Cozy" CosemansDrums
Produziert von: Billy Anderson & Greg Chandler Länge: 44 Min 57 Sek Medium: CD
01. New World Order05. Arkanum
02. Screams For The Deep06. Red Dawn
03. Weight Of Light07. Templar
04. Awaken The Kraken08. Serpentcult

Doomiger Metal aus Belgien, der nicht schwer und träge vor sich hin suhlt, sondern alle Schattierungen der Farbe Grau auslotet, das ist SERPENTCULT. Mitunter wuchtig und unheilvoll dröhnend (New World Order; Screams For The Deep) ist das, manchmal aber auch spitz und metallisch oder sich in einen tranceartigen Zustand steigernd (Serpentcult). Auch das bassbetonte Instrumental Awaken The Kraken und das tief unter dem Erdboden wühlende Arkanum können ordentlich punkten.

Nun kann man sagen, ok Doom-Metal ist nicht gerade das Allerneueste und die Geschichte des tonnenschweren Zeitlupenriffs ist auch schon über 40 Jahre alt. Außergewöhnlich und in den Status des Besonderen heben SERPENTCULT aber die Vocals: In ziemlich extremem Kontrast zu den massiven Tieftönern ist nämlich die zarte, helle und klare Stimmer von Sängerin Michelle, die dem Ganzen erst die richtige Würze gibt. So schwanken die Songs zwischen brutalen Zeitlupengrooves und spröder Zerbrechlichkeit, zwischen unbarmherziger Härte und leicht melancholischer Sanftheit.

Irgendwo zwischen den frühen CATHEDRAL, SAINT VITUS und HIGH ON FIRE in langsam ordnen sich SERPENTCULT ein, die den Untergrund atmen und eine faszinierende Intensität ausstrahlen. Nicht zuletzt dank ihrer Frontfrau hat dieser Vierer aus dem Land der Fritten tatsächlich das Zeug zum Kult.

Ralf Stierlen, 19.11.2008

 

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