Titel |
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01. Pagan Fire |
02. Orient Eyes |
03. Death's Tower |
04. Whirlwind |
05. From The Deep Below |
06. Room Of Illusion |
07. August 1972 |
Musiker | Instrument |
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Jimi Lehtijoki | Vocals |
Antti Koponen | Guitars |
Marko Purhonen | Guitars |
Jussi Kotilainen | Bass |
Kristian Lindberg | Drums |
Die Stadt Joensuu liegt nicht nur im Osten Finnlands, sondern ist dazu auch noch Heimat der 2009 geründeten fünfköpfigen Doom Metal Band SERPENT WARNING.
Bis 2014 hatten die Skandinavier eine EP ("Beyond The Wisdom", 2012), ein Album ("Serpent Warning", 2014) und ein Demo (2014) veröffentlicht. Im letzten Herbst legte die schon wiederholt umbesetzte Truppe dann mit ihrem zweiten Longlayer nach. "Pagan Fire" haben sie das Werk benannt und wir durften reinhören.
Die glatte fünfundvierzig Minuten dauernde, aus sieben Tracks bestehende, Produktion macht einen insgesamt recht gefälligen Eindruck. Das ist für einen an sich im extremen Metal angesiedelten Tonträger nicht gerade alltäglich. In diesem Fall trifft diese Feststellung jedoch zu, denn da kommt quasi nix aus den Boxen, das den Hörer in irgendeiner Weise mit besonderen Härten oder atemberaubenden, weil metallisch außergewöhnlich intensiven, Klängen konfrontiert.
SERPENT WARNING nutzen die doch eigentlich beeindruckenden Möglichkeiten des Doom so gut wie überhaupt nicht. Das gereicht ihnen letztendlich kaum zur Ehre, denn wer möchte schon mit ziemlich ideenlosem, uninspiriertem, stromlinienförmigem und nur mäßig aufregendem Songmaterial wie hier konfrontiert werden. Dem Stoff geht immer wieder die Puste aus. Einzig die gelungene Gitarrenarbeit rettet dieses Produkt vor dem Abschmieren.
Dass wir uns jetzt aber nicht komplett falsch verstehen! Diese Finnen haben keineswegs verlernt beziehungsweise vergessen, wie Doom geht. Vielmehr sind sie auf der allumfassenden Suche nach dem idealen Sound. Ihrem ureigensten Stil halt. Fündig scheinen sie jedoch bisher noch nicht geworden zu sein.
SERPENT WARNING machen viel zu wenig aus den ihnen gegebenen Möglichkeiten. "Pagan Fire" kommt alles in allem leider kaum über den Status eines nicht allzuvielen in Erinnerung bleibenden Doom-Metal-Albums hinaus.