Semlah Semlah, Cyclone Empire, 2009 |
Johan "Joleni" Nilsson | Vocals | |||
Thomas Johnson | Guitar | |||
Tommy "Wilbur" Eriksson | Bass | |||
Johannes Bergh | Drums | |||
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01. From The Seat Of False Judgement | 07. Perennial Movement II | |||
02. Path Of A Waning Moon | 08. Frayed Wings | |||
03. Axioms Of Life | 09. Beyond Salvation | |||
04. Perennial Movement III | 10. My Spirits Fall | |||
05. Machination | 11. Havoc | |||
06. Manifestations Obscure | ||||
Obgleich schon 2001 gegründet, liegt erst jetzt das Longplaydebüt der schwedischen Doomster um Ex-COUNT RAVEN Bassist Wilbur vor. Nach dem düster-pathetischen Intro From The Seat Of False Judgement zeigt Path Of A Waning Moon gleich, wo es lang geht: Epischer Doom Metal der CANDLEMASS-Prägung, bei dem man gerne mal im Tempo einen Gang höher schaltet (Machination; Beyond Salvation). Sänger Joleni überzeugt mit Klargesang und reichlich Herzblut (insbesondere in dem dramatischen Achtminüter Axioms Of Life) und Gitarrist Thomas Johnson weiß nicht nur eine trübe Doom-Axt zu schwingen, sondern sorgt auch mit lyrisch-zarten, akustischen Klängen für Abwechslung (Perennial Movement III).
Ein bisschen traditioneller im schweren Schleichgang verharrt Frayed Wings, während My Spirits Fall und das die gute Stunde Power Doom abrundende Havocbelegen, dass man bei allen mächtigen Grooves, über den Doom-Tellerrand zu blicken weiß und immer wieder geschickt leicht vom Schema abweichende Rhythmen und Leads, die fast schon in Richtung Power Metal weisen, einzuflechten versteht.
Alles in allem liefern die Stockholmer hier ein viel versprechendes Debüt ab, das für Doom-Verhältnisse teilweise schon progressive Züge aufweist und für den Genrekenner eine absolute Empfehlung darstellt, da hier auf eindrucksvolle Weise demonstriert wird, dass Doom Metal nicht zwangsläufig in die zweitausendfünfundsiebzigste BLACK SABBATH-Kopie hinauslaufen muss.