Scream Silence

Elegy

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 21.12.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Scream Silence
Elegy, Plainsong Records, 2004
Hardy FietingVocals, Keyboards
Robert KlauschGuitars
Hagen SchneevoightBass
Heiko WolfDrums
Gäste:
Yuki MelchertVioline
Anika SkusaCello
Produziert von: Hardy Fieting Länge: 51 Min 20 Sek Medium: CD
1. The sign7. Derangement
2. Without a trace8. Agony
3. Living in the rose9. My swallow bride
4. Curious changes10. Elegy
5. Oblivion11. The sleep
6. The doubt

Schon der Vorgänger "Seven tears" war wirklich nicht von schlechten Eltern und SCREAM SILENCE konnten sich damit bei mir im romantischen Dark Wave-Bereich ganz oben in meiner Gunst ansiedeln. Wer allerdings glaubt, damit hätte die Band den Zenit ihres Schaffens bereits erreicht, sitzt einem fatalen Irrtum auf.

Mit "Elegy" konnten sich SCREAM SILENCE noch einmal gehörig steigern und erklimmen eine neue Evolutionsstufe ihrer Bandgeschichte. Dabei beweisen SCREAM SILENCE stilistisch konsequente Linientreue und jede der "Elegy"-Kompositionen hätte sich durchaus auch auf "Seven tears" wiederfinden können, ohne dessen Gesamtcharakter nachhaltig zu beeinflussen.

SCREAM SILENCE erschaffen wie gehabt opulente düster-romantische Klanglandschaften, auf denen der Hörer getragen von Hardy Fietings herausragendem, unter die Haut gehendem Gesang, in ein mystisches Nebelmeer treibt und sich darin verliert. Orientierungspunkte hinterlässt die Band dabei durch das bravourös eingesetzte Spiel mit dynamischen Passagen, an denen sich der Hörer aufrichten kann.

Der große Unterschied zu "Seven tears" liegt in der Hinzunahme von Violine und Cello bei einigen Stücken, die den Kompositionen zusätzlichen Tiefgang und Atmosphäre verleihen. Dazu wirkt "Elegy" auf mich abwechslungsreicher und eine Spur forscher. Ohne es jetzt exakt nachzuprüfen scheint sich das Verhältnis etwas zugunsten schnellerer Stücke verschoben zu haben.

SCREAM SILENCE haben sich weiter entwickelt ohne sich dabei zu verbiegen. Ihre Musik eignet sich immer noch perfekt dazu um mit Feen und Elfen zu kuscheln, doch in stärkerem Maße als "Seven tears" verführt "Elegy" dazu mit (s)einem Zauberwesen durch den Mondschein zu tanzen. "Elegy", das sind große tiefe Gefühle, die in Musik verwandelt wurden. Keine romantische Seele sollte sich dieses Erlebnis entgehen lassen.

Martin Schneider, (Impressum, Artikelliste), 21.12.2004

 

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