Savage Master With Whips And Chains, High Roller Records, 2016 |
Stacey Peak | Vocals | |||
Adam Neal | Guitar | |||
Larry Myers | Guitar | |||
Brandon Brown | Bass | |||
Zach Harris | Drums | |||
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01. Call Of The Master | 06. Looking For A Sacrifice | |||
02. Dark Light Of The Moon | 07. Satan's Crown | |||
03. With Whips And Chains | 08. Burned At The Stake | |||
04. Path Of The Necromancer | 09. Black Hooves | |||
05. Vengeance Is Steel | 10. Ready To Sin | |||
SAVAGE MASTER wurden im Oktober 2013 von Adam Neil und Stacey Peak in Louisville, Kentucky gegründet. Bei einem zufälligen Treffen stellte sich heraus, dass Adam für eine neue Band eine Sängerin suchte und Stacey immer schon gerne Sängerin in einer Metal Band werden wollte.
Auch musikalisch lag man auf der gleichen Welle, beide standen auf Old School Heavy Metal, insbesondere die belgischen ACID und die legendären BITCH hatten es ihnen angetan. Adam hatte wohl auch von Anfang an eine Band im Stile von ACID im Sinn und da kam eine Sirene wie Stacey wie gerufen.
Ein Jahr später erschien ihr selbstproduziertes Debut "Mask of the Devil", welche durch die Bank positive Kritik auslöste, auch wenn Staceys Gesang nicht jedermanns Sache war. Die Einen erinnert ihre "Phrasierung an Tim Baker von CIRITH UNGOL" (DF 5/14, S. 86), für die Anderen reichte es nicht mal an die erwähnten Vorbilder Kate und Betsy heran, und die waren bereits keine Sangesgöttinnen. Beide hatten ihr stimmliches Manko durch ein offenherziges SM Outfit und Image zu kaschieren gewusst und Zufall oder nicht, Stacey "Savage" Peak steht ihnen da in nichts nach.
Angeblich hat die Band ihr okkultes Image dem 1960er Kultfilm "Die Stunde, wenn Dracula kommt" (org. "La maschera del demonio") entnommen, wobei Stacey Rob Halford und Wendy O. Williams als ihre Stilikonen benennt, die auch zu den musikalischen Einflüssen zählen, ebenso wie WARLOCK, W.A.S.P., SAVAGE GRACE oder PILEDRIVER.
Auf ihrem neuen Album "With Whips And Chains" setzen die Hexe und ihre Scharfrichter den eingeschlagenen Weg konsequent fort, wobei ihr Bestreben, jedes Mal besser zu werden, zumindest Niederschlag beim Gesang gefunden haben soll. Hier und da mag dies zutreffen, vielleicht ist es aber auch nur Gewöhnung.
Metaltechnisch ist das Album aber auf jeden Fall eine Wucht, old school mit einem gehörigen Schlag NWoBHM und einer Prise US Metal im Fahrwasser der bereits erwähnten Altvorderen. Harte Midtempo Kopfschüttler gepaart mit speedigen Nackenbrechern, eingängigen Riffs die man hier und da auch schon mal gehört hat (PRIEST, Nugent), einer stampfenden Rhythmusmaschine und sauberen Soli.
Auf ihrer 7" Singleauskoppelung "Black Hooves" hat sich die Band als B Side den RIOT Kracher "Swords And Tequila" auserkoren und das nicht von ungefähr, denn RIOT gehören auf jeden Fall noch in den SAVAGE MASTER Kanon aufgenommen.
Beim kürzlich absolvierten KEEP IT TRUE Festival konnte sich die Band dem deutschen Heavyvolk präsentieren. Metal Fachmann "reinhardandheavy" sah das in seiner Kurzzusammenfassung des Festivals so: "SAVAGE MASTER - mit Schnalle am Mikro, astreiner US Power Metal - starkes Riffing, geile Tracks - Gesang nicht jedermanns Sache - ich fand's echt geil da Power fett."
Kann man so stehen lassen.