Titel |
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01. The Time Has Come |
02. Die Just A Little |
03. Radar |
04. Where Would It Be |
05. My Anarchy |
06. Wide Awake |
07. The Path |
08. Sick |
09. Weight Of The World |
10. Bound In Vertigo |
11. Signs Of Wings |
Musiker | Instrument |
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Sascha Paeth | Gitarre |
Adrienne Cowan | Gesang |
Corvin Bahn | Keyboards |
Felix Bohnke | Schlagzeug |
André Neygenfind | Bass |
Sascha Peath ist insbesondere für seine Arbeit im Studio bekannt geworden. Als Tontechniker und Produzent arbeitete er unter anderem mit solchen Acts wie ANGRA, AFTER FOREVER, BEYOND THE BLACK, BRAINSTORM, EDGUY, EPICA, HARTMANN, KAMELOT, Luca Turilli, MOB RULES, RHAPSODY, SEVEN SPIRES oder SHAMAN zusammen. Dabei war insbesondere das Zusammentreffen mit Tobias Sammet (Sänger bei EDGUY) karriereprägend für Paeth, wurde er doch so etwas wie der zweite Mann bei Sammets Metal-Oper-Projekt AVANTASIA, sowohl im Studio wie auch auf der Bühne. Denn nicht nur produzierte Paeth alle Scheiben seit “The Scarecrow“, zudem ist er auch als Live-Gitarrist bei dem Projekt eingespannt.
Aber Paeth, der früher bei der Band HEAVEN‘S GATE aktiv war, ist eben nicht nur Produzent und Instrumentalist sondern auch Musiker. So war es mal wieder an der zeit für eine Scheibe voll mit eigenen Ideen. Das w3ar der Ausgangspunkt für die MASTERS OF CEREMONY. Und durch seine Kontakte als Produzent stand auch schnell die passende Besetzung. Die Rhythmus-Sektion „entlieh“ er sich einfach bei AVANTASIA, denn auch dort sorgen Felix Bohnke (Schlagzeug) und André Neygenfind (Bass) für den richtigen Groove. An den Tasten werden sie von Corvin Bahn unterstützt, der unter anderem mit Uli Jon Roth, JANE aber auch Axel Rudi Pell, EPICA, GAMMA RAY zusammen gespielt hat. Die Position am Mikrofon vergab Paeth an Adrienne Cowan, die er sowohl aus der Live-Besetzung von AVANTASIA als auch von deren Haupt-Band SEVEN SPIRES (deren Album “Solveig“ er produzierte) her kannte.
Folglich geht natürlich auch das Debüt des Quintetts musikalisch in die Richtung Metal, Power Metal um präzise zu sein. Dabei wirkt aber ein wenig mehr Aggression und Biss an den Tag gelegt als etwa bei AVANTASIA. Auch sind die Melodien eher etwas düsterer angelegt, selbst wenn Songs wie Die Just A Little, Weight Of The World oder Bound In Vertigo leise AVANTASIA-Anklänge nicht ganz von der Hand weisen können. Was “Signs Of Wings“ nicht zu bieten hat, dass ist der eine herausstechende Song, der beim Hörer direkt im Ohr hängen bleibt und ihn dazu bringt, das Album immer wieder aufs Neue in den Player zu schieben. Alle Lieder sind gut aber keines ist überragend.
Dass die Produktion, die in Paeths eigenen Gate Studios in Wolfsburg stattfand, einen erstklassigen Sound aufweist, braucht man wohl nur am Rande zu erwähnen. Der Mann weiß schließlich ganz genau, was er da tut. Und er weiß auch kompositorisch, wann er wen was zu spielen lassen (oder selber zu spielen) hat. Adrienne Cowan sorgt mit ihrer teilweise aggressiven Gesangsart für die „Hallo-Wach-Momente“. Man merkt in diesen Momenten, dass Paeth eben keine zu große Nähe zu AVANTASIA anstrebte, denn die MASTERS OF CEREMONY sind eben sein musikalisches Projekt und die etwas düstere Ausrichtung eben entsprechend auch seine eigene Note. Ein gelungener Einstand allemal, aber ich bin mir fast sicher, dass da noch etwas „Luft nach oben“ ist.