Saratoga

Agotaras

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.06.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Saratoga
Agotaras, Avispa Music, 2003
Leo "La Bestia"Vocals
Jeronimo RamiroGuitars
Niko Del HierroBass
Daniel PerezDrums
Produzent: Jeronimo Ramiro & Niko Del Hierro Länge: 58 Min 06 Sek Medium: CD
1. 911018. Rompehuesos
2. Con Mano Izquierda9. Parte De Mi
3. Tras Las Rejas10. Viaje Por La Mente
4. A Morir11. Mercenario
5. Las Puertas Del Cielo12. Doblas Las Campanas
6. El Gran Cazador13. Resurreccion
7. Oscura La Luz14. Ratas

Erinnert sich noch jemand an LOUDNESS? Ja, genau, die neben ANTHEM und VOW VOW führende japanische Metal-Band die uns in den Achtzigern so Göttergaben wie "Disillusion" oder "Lightning strikes" präsentierte und mit Krachern wie Dream fantasy für wohlige Nackenschmerzen sorgten.

SARATOGA aus Madrid haben mit LOUDNESS eine ganze Menge gemeinsam. Wie die Japaner gehören sie zu den führenden Bands der einheimischen, sprich in dem Fall spanischen, Metal-Szene, wenngleich in unseren Breiten Bands wie TIERRA SANTA oder MÄGO DE OZ weitaus bekannter sind.

Mit "Agotaras" legt die Band bereits ihr fünftes Studioalbum vor, und stilistisch schlägt die Scheibe ganz gewaltig in die selbe Kerbe wie - Na? Ahnt ihr was kommt? - LOUDNESS!

Auf diesem Album regiert schneller, harter, aber stets melodischer Achtziger-Metal mit enormer Power in Reinkultur.

Man muss schon um den Fortbestand des Drum-Kits fürchten, wenn Schlagzeuger Dani mit archaischer Gewalt die Band nach vorne peitscht. Double-Bass-Drum rules! Vollgas versteht sich!
Gitarrist Jeronimo lässt seine Fingerchen ultraschnell über das Griffbrett flitzen, dass es eine wahre Pracht ist und kommt dabei verdammt dicht an Saitenhexer Akira Takasaki heran.
Leo "La Bestia" jubiliert in höchsten Tönen, belegt aber dann bei dem aus dem Rahmen fallenden Stampfer Oscura la luz und der schönen Akustikballade Parte de mi, dass seine Stärken eigentlich in der normalen Stimmlage liegen. Da hätte Minoru Nihara klar den Kürzeren gezogen.

Trotz der offensichtlichen Paralellen mag ich SARATOGA nicht unterstellen, dass sie bewusst auf den Spuren der einstigen japanischen Melodic-Speed-Götter wandeln. Dazu waren LOUDNESS wohl viel zu sehr "Underground". Und selbst wenn doch: Nach fast zwanzig Jahren darf es ruhig mal wieder eine Band geben, die sich dieser Metal-Variante widmet, vor allem, wenn sie damit allein auf weiter Flur ist.

"Agotaras" ist ein wirklich gutes Album und Metalheads, die ihre Wurzeln in den Achtzigern haben und sich nicht durch den spanischen Gesang abschrecken lassen, dürften an dieser Scheibe viel Gefallen finden.

Martin Schneider, 16.06.2003

 

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