Santana

Hymns For Peace - Live At Montreux 2004

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 19.12.2011
Jahr: 2011
Stil: Latin Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Santana
Hymns For Peace - Live At Montreux 2004, Eagle Rock, 2011
Carlos SantanaGitarre
Herbie HancockKlavier
Chick CoreaKeyboard
Chester ThompsonKeyboard
Wayne ShorterSaxophon
Ravi ColtraneSaxophon
Benny RietveldBass
Jeff CressmanPosaune
Bill OrtizTrompete
Karl PerazzoPercussion
Dennis ChambersSchlagzeug
Idrissa DiopPercussion & Gesang
Raul RekowPercussion
Omar HakimSchlagzeug
Gerardo VelezPercussion
John McLaughlinGitarre
Nile RogersGitarre
Myron DoveGitarre
Andy VargasGesang
Angelique KidjoGesang
Barbara MorrisonGesang
Patti AustinGesang
Sam TotahGesang
Steve WinwoodGesang
Produziert von: Terry Shand & Geoff Kempin Länge: 181 Min 00 Sek Medium: DVD
01. Intro10. Why Can't We Live Together
02. Afro Blue11. Light At The Edge Of The World
03. Adouma12. Let Us Go Into The House Of The Lord
04. Redemption Song13. Banana Boat Song
05. Exodus/Get Up Stand Up14. Day Of Celebration
06. Blowin' In The Wind/A Place In The Sun15. Ah Sweet Dancer/In A Silent Way
07. Just Like A Woman16. Jingo
08. What's Going On17. A Love Supreme
09. Peace On Earth/Boogie Woman18. Ode To Joy
Bonus Material
01. One Love03. Give Peace A Chance
02. Imagine04. The Inspiration for Hmyns For Peace - An Interview with Carlos Santana

Das Jahr 2004 stand beim Montreux Jazz Festival ganz im Zeichen von Carlos Santana. Der mexikanische Gitarrist erfüllte sich gleich mehrere Wünsche: an einem Abend spielte er als jeweiliger Gast-Musiker mit mehreren Blues-Legenden zusammen und an einem anderen Abend versammelte er Größen gleich verschiedener Genres (Jazz, Pop, Funk, World Music) um sich und gab unter dem Titel “Hymns For Peace“ ein Konzert, das ganz im Zeichen der musikalischen Freiheit und ganz im Geiste von Frieden und Verständnis stand.

Diese musikalische Freiheit machten sich neben Santana noch Koryphäen wie Chick Corea, John McLaughlin, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Steve Winwood oder Ravi Coltrane zu Eigen und boten zusammen mit zahlreichen anderen Gast-Stars zum Teil sehr freie Interpretationen von Songs etwa von Bob Marley, Bob Dylan, Marvin Gaye, John Lennon aber auch Ludwig van Beethoven.

Schon bei den Namen der beteiligten Musiker wird klar, dass hier vor allen Dingen die Freunde der ausgiebigen Improvisation auf ihre Kosten kommen. Jeder der beteiligten Musiker darf sich und seine Kunstfertigkeit hier zur Schau stellen. Wer beim Namen Santana also immer nur an Latino-Rhythmen und Pop-Gesäusel der damaligen CD-Veröffentlichungen erwartet, der sollte um diese Veröffentlichung einen großen Bogen machen.

Aber das, was die beteiligten Musiker an diesem Abend beim Montreux Jazz Festival auf der Bühne zeigten, war die perfekte Verkörperung des Festival-Credos: großartige Musiker machen großartige Musik für eine großartige Sache, nämlich die Musik an sich zu feiern. Dabei bringt jeder sein ureigenstes Talent ein und bereichert so das Dargebotene. Zudem ist die Performance jeweils wieder ein Beweis dafür, dass die Musik eben doch größer ist als die Summe ihrer Teile. Und dieses häufig leider fehlende Element nennt sich Magie oder aber Spirit. Und die Künstler an diesem Abend hatten die nötige Magie und den richtigen Spirit.

Man kann sicherlich zu Santanas Blues-Leistungen bei dem selben Festival geteilter Meinung sein, aber dieser Abend, der hier auf der Blu-Ray veröffentlicht wird und hochauflösend den Fernseher zum Glühen bringt, steht wirklich außerhalb jeder Diskussion. Das Montreux Jazz Festival hat sicherlich in seiner langen und zu Recht ruhmreichen Geschichte viele Sternstunden erlebt – und dieses Konzert gehört definitiv dazu. Eine gewissene Affinität zum Jazz sollte man mitbringen, aber dann wird man dieses Aufnahme lieben.

Noch eine Anmerkung zu der technischen Seite des Produkts: das Bild der Blu-Ray ist leicht verraucht, was nur zum Teil an dem auf der Bühne benutzten Kunstnebel liegt. Der Ton ist da schon deutlich besser, wenn auch nicht so exzellent, wie man es sich bei diesem All-Star-Line-Up sicherlich wünschen würde. Alles in allem bleibt aber ein sehr gutes Produkt, das viel Spaß macht.

Marc Langels, 18.12.2011

 

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