Saltatio Mortis

Manufactum II

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.05.2010
Jahr: 2010
Stil: Marktmittelalter

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Saltatio Mortis
Manufactum II, Napalm Records, 2010
Alea der BescheideneGesang, Dudelsack, Schalmei, Gitarre
El SilbadorDudelsack, Schalmei
Falk Irmenfried von Hasen-MümmelsteinDudelsack, Schalmei, Drehleier, Gesang
SamoelGitarren, Cister, Bouzouki
Lasterbalk der LästerlicheSchlagzeug, Davul, Percussion
Jean Mechant, der TambourSchlagzeug, Percussion, Gitarre, Gesang
Gäste:
William (RAPALJE)Gesang
Produziert von: Saltatio Mortis Länge: 66 Min 48 Sek Medium: CD
01. Merseburger Zauberspruch10. Ali Ben
02. Varulven11. Veitstanz
03. Dr. Eisenhans12. Drunken Sailor
04. Skudrinka13. Tulla
05. Douce Dame Jolie14. Palaestinalied
06. Dessous Le Pont De Nantes15. Spielmannsschwur
07. Equinox16. Loch Lomond
08. Prometheus17. Evve Gratum
09. Le Corsaire

Fünf Jahre nach "Manufactum" sind SALTATIO MORTIS mit "Manufactum II" am Start und widmen sich damit wieder einmal der Marktmittelaltermusik. Mitgeschnitten wurde das Album vor 8.000 Besuchern in Telgte, was für ein Marktkonzert eine geradezu sensationelle, ja gar rekordverdächtige, Besucherzahl ist.

Natürlich stehen SALTATIO MORTIS in erster Linie für Mittelalterrock. Das kann und will das Ensemble auch bei diesem Auftritt nicht völlig unter den Teppich kehren. Man gibt sich lang nicht so traditionsbewusst-puristisch wie Formationen, die den umgekehrten Weg gingen und von den Märkten erst später die Rockbühnen eroberten. Das schlägt sich sowohl in den Interpretationen als auch im Repertoire nieder, das eben nicht nur die üblichen verdächtigen Klassiker des Marktmittelalters bietet.

Zwar führt kein Weg an den Merseburger Zaubersprüchen, einer Skudrinka und dem Palästinalied vorbei, aber auch Stücke wie Dr. Eisenhans oder Douce Dame Jolie aus dem Akustikprogramm der Spielleute finden Berücksichtigung. Mit Le Corsaire gibt es sogar eine bislang unveröffentlichte Komposition zu hören.

Selbst wer schon einige genretypische Veröffentlichungen seiner Sammlung einverleibt hat, bekommt mit "Manufactum II" eine Aufnahme, die über einen unverkennbar eigenen Charakter verfügt. Fast bin ich geneigt von einem perfekten Album zu sprechen, hätte sich da nicht mit Loch Lomond ein Totalausfall dazwischen gemogelt. Die Version von SALTATIO MORTIS geht überhaupt nicht, wenn man die Nummer von RUNRIG mit Donnie Munro immer noch zu seinen absoluten Lieblingsstücken zählt. Die wirklich starke Version von Prometheus betreibt zumindest ein Stück weit Wiedergutmachung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Anhänger der Band und Freunde von Marktmittelalter können mit dem Erwerb von "Manufactum II" nichts all zu viel falsch machen.

Martin Schneider, 30.04.2010

 

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