Sally Spring

Mockingbird

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.12.2006
Jahr: 2006

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Sally Spring Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Sally Spring
Mockingbird, Sniffinpup Records, 2006
Sally Spring Vocals, Acoustic Guitar
Ted Lyons Drums, Guitars, Mandolin, Backing Vocals
Rich Feridun, James Mastro Electric & Acoustic Guitars
Graham Maby, Fred Smith Bass
Brandon Bush Hammond B-3
Tift Merritt, Thad Cockrell, Caitlin Cary, Marshall Crenshaw Harmony Vocals
Chris Stamey Harmonium
Gene Parsons Pedal Steel, Backing Vocals
John Teer Fiddle
Produziert von: Ted Lyons & Chris Stamey Länge: 44 Min 55 Sek Medium: CD
1. Take Me To The Water7. Floyd Johnson
2. Hickory Wind8. Blue Blue Heaven
3. Going To California9. Ain't No Ash Will Burn
4. I Can't Understand Why10. Pretty Peggie O
5. Here Come The Memories11. Red-Winged Blackbird
6. Old ManAs He Walks Out The Door 12. Hickory Wind (Acoustic)

Sally Spring, eine Folk-Lady, die es bislang leider nur zu lokaler Bekanntheit in Los Angeles und New York bzw. ihrer Wahlheimat North Carolina brachte, schickt sich nun mit ihrem vierten Album "Mockingbird" an, die europäische Roots-Gemeinde zu infiltrieren. Das sollte ihr ob ihres unzweifelhaften Gesangs- und Kompositionstalents durchaus gelingen, zumal sie hinsichtlich der instrumentalen/vokalistischen Unterstützung auf einige klangvolle Namen zurückgreifen darf. Da treffen sich einige wohlbekannte und ebenfalls schwer talentierte Herrschaften aus dem beliebten Yep Roc-Records-Stall: Chris Stamey als Co-Produzent, Caitlin Cary, die wir, abseits ihrer Soloalben, von ihrer Arbeit mit Ryan Adams' WHISKEYTOWN und TRES CHICAS schätzen, Thad Cockrell, der uns mit ebengenannter Dame u.a. ein formidables Duo-Album ("Begonias") schenkte und der virtuose Bluegrass-Spezialist John Teer von den fabelhaften CHATHAM COUNTY LINE. Der alte BYRDS-Recke Gene Parsons gibt sich ebenso die Ehre wie die stimmgewaltige Tift Merritt und der ewige Geheimtipp Marshall Crenshaw.

Doch wollen wir uns nicht von diesen schönen, aber letztlich doch spärlichen Gastauftritten blenden lassen, die letztlich nur dazu dienen, die Aufmerksamkeit zu fokussieren bzw. ein wenig Eindruck zu schinden. Denn die Lieder, die uns Sally Spring auf "Mockingbird" beschert, kämen zweifelos auch ohne diese illustren Gäste gut über die Runden. Die 12 Songs entwickeln genügend Potenzial und verströmen das Gefühl von gewachsener Reife und purer Musikalität. Dass Sally Spring nun wahrlich kein 'junges Ding' mehr ist, hört man den Liedern und insbesondere ihrer reifen, runden, warmen und fraulichen Stimme deutlich an. Das erinnert dann sehr angenehm an die Künste von Damen wie Eliza Gilkyson, Audrey Auld Mezera, Emmylou Harris, Caitlin Cary, Natalie Merchant oder Tracy Chapman, um mal ein paar bekanntere Hausnummern zu nennen.

Das zur Verfügung stehende Herzstück ihrer Band macht einen tollen Job, wobei die Gitarristen Ted Lyons und Rich Feridun (Amy Speace, Amy Rigby) einige feine Highlights setzen und die geschmackvolle Saitenarbeit des Bassisten Graham Maby (Natalie Merchant, Joe Jackson, Joan Baez) mit gekonntem Understatement zeigt, wie man songdienlich spielt.
"Mockingbird" pendelt geschickt zwischen den Eckpfeilern Country, Folk und Roots-Rock und vermittelt ein Gefühl von ausgewogener Virtuosotät und gelebter Reife, die sich in durchaus griffigen, aber niemals zu oberflächlichen Songs widerspiegelt. Eine sehr angenehme Mischung aus Tradition und Moderne, die jedem Roots-Music-Fan gefallen dürfte. Song-Kostproben finden sich auf Sally Springs Website.

Frank Ipach, 30.12.2006

 

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