Sally Spring Made Of Stars, Sniffinpup Records, 2010 |
Sally Spring | Vocals, Acoustic Guitar | |||
Graham Maby | Bass | |||
Rich Feridun | Acoustic Guitar | |||
James Mastro | Electric Guitars, Keyboards | |||
Ted Lyons | Drums, Percussion, Resonator Guitar | |||
Fred Smith | Bass | |||
Caitlin Cary | Fiddle, Backing Vocals | |||
Peter Holsapple | Accordion | |||
Gurf Morlix | Vocal Harmonies | |||
Chris Stamey | Bass | |||
| ||||
01. Beautiful Ride | 07. Summer's End | |||
02. Mattie | 08. Short Side Of Nothing | |||
03. Lake Pontchartrain | 09. Made Of Stars | |||
04. Mentone, Alabama | 10. It Don't Make Sense | |||
05. I Still Miss Someone | 11. Boys In The Cornfield | |||
06. Mercy | ||||
Musikalisch hat sich seit Sally Springs letzter Scheibe "Mockingbird" nicht allzu viel geändert. Die Lady aus Kalifornien, die ihr neues Album "Made Of Stars" jetzt in North Carolina beim Kollegen Chris Stamey aufnahm, verfügt natürlich weiterhin über diese reife und gefangennehmende Altstimme, die für ihre Folk-Songs wie geschaffen scheint und schreibt glücklicherweise noch genauso gute und stimmige Lieder wie seinerzeit vor knapp 4 Jahren.
Sally Springs Konzept hat sich also nicht wesentlich geändert. Warum auch, wenn's so gut passt? Eine wohl durchdachte Mixtur aus ruhigen, getragenen Folk-Songs im akustischen Gewand, aufgelockert durch einige mehr oder weniger up-tempo angelegte und durch geschmackvolle E-Gitarrenarbeit von James Mastro (Amy Speace, Ian Hunter) bereicherte Tracks aus dem sogenannten Roots-Rock Koordinatensystem. Bei einer schwebenden Ballade wie dem wunderbar umgestalteten Johnny Cash Relikt I still miss someone klingt Spring dann auch schon mal wie die große Lucinda Williams. Ansonsten kommt ihre prima Gesangsdarbietung im Grunde bei den teilweise asketisch anmutenden Folk-Songs am besten zur Geltung (man höre z.B. den feingewebten Titelsong Made of stars).
Da sich Sally auch in diesem Jahr wieder von einer illustren Gästeschar unterstützen lässt, die mit Graham Maby, Susan Cowsill, Caitlin Cary, Peter Holsapple und Gurf Morlix durchaus prominent besetzt ist, darf man von einer hochkompetenten und einfühlsamen Umsetzung ihrer Kompositionen ausgehen und sieht sich nach mehrmaligem Anhören der Platte von der eigentlich recht unspektakulär inszenierten Scheibe nachhaltig beeindruckt.
Kein Wunder also, dass Sally mit dieser Scheibe die Spitze der Euro Americana Charts des Monats Juni anführt. Zeitlose Songkunst. Klasse.