Saint Deamon Pandeamonium, Frontiers Records, 2009 |
Toya Johanson | Guitar | |||
Jan Thore Grefstad | Vocals | |||
Ronny Milianowicz | Drums | |||
Nobby Noberg | Bass | |||
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01. Deception | 06. Way home | |||
02. The only one sane | 07. Fallen angel | |||
03. Pandeamonium | 08. The deamon within' | |||
04. Eyes of the devil | 09. Oceans of glory | |||
05. A day to come | 10. Fear in a fragile mind | |||
SAINT DEAMON muss man dieses Mal ein großes Kompliment machen. Sie sind konsequent bestrebt ihren melodischen Power Metal von der breiten Masse der Mitbewerber durch das behutsame Ergänzen ihres Sounds mit weiteren Stilmitteln abzugrenzen.
So greift man auf an DIO /BLACK SABBATH erinnernde Epik und Dramatik zurück, verwendet zurückhaltend orchestrale Arrangements und baut den einen oder anderen kompositorischen Schlenker ein, ohne deswegen gleich den Anspruch auf progressive Gefilde zu erheben.
Hinsichtlich der Vielseitigkeit können SAINT DEAMON nahezu mit ihren Labelkollegen PRIMAL FEAR und deren "New religion"-Album mithalten. Ja einige Nummern, wie das Titelstück oder Way home hätten auch auf dieser Veröffentlichung eine gute Figur abgegeben.
Und wenn ihr jetzt noch mal einen Blick auf die Besprechung des Debüts "In shadows lost from the brave" werft, dann lässt sich klar erkennen, dass SAINT DEAMON an ihren vermeintlichen Schwachpunkt angesetzt und diesen überzeugend abgestellt haben.
Anno 2009 hat die Band einen ordentlichen Schritt in Richtung Eigenständigkeit unternommen, ohne deswegen gleich die Bezüge zu ihren Wurzeln völlig über Bord ihres Markenzeichens, dem schicken Dreimaster, zu werfen. So werden die Anhänger des typisch skandinavischen Melodic Metals immer noch ausreichend bedient, aber durch die Bestrebungen ein eigenes Profil deutlicher als in der Vergangenheit herauszuarbeiten, wird die SAINT DEAMON nun auch für Hörer, die höhere Ansprüche stellen, als nur eine weitere solide SONATA STRATOWEEN-Blaupause vorgelegt zu bekommen, wirklich spannend.