Saga The Beginner's Guide To Throwing Shapes, earMUSIC/Edel, 2015 |
Michael Sadler | Vocals, Keyboards | |||
Jim Crichton | Bass, Keyboards, Synthesizers | |||
Ian Crichton | Guitar, Synthesizers, Banjo | |||
Curt Cress | Drums, Percussion | |||
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01. How Do I Look | 07. As I Am | |||
02. Starting All Over | 08. Waiting In The Wings | |||
03. Shape | 09. Giant | |||
04. Odd Man Out | Bonus Tracks: | |||
05. The Nineties | 10. Wind Him Up, Live At Fabrik, Hamburg | |||
06. Scarecrow | 11. The Flyer, Live At Fabrik, Hamburg | |||
SAGA brachten 1989 das Album “The Beginner’s Guide to Throwing Shapes” heraus. Bei earMUSIC/Edel erscheint in den nächsten Tagen eine remasterte Neuausgabe davon mit Live-Nummern als Bonus. Übrigens unterzieht das Label sämtliche Alben der Band von 1989 bis 2007 im Laufe eines Jahres (alle zwei Monate zwei Longplayer) dieser Prozedur. Bei den Zusatztiteln handelt es sich um bisher unveröffentlichte Ausschnitte eines Auftritts vom 28. April 2015 in der Hamburger Fabrik.
Die drei übriggebliebenen Gründungsmitglieder Michael Sadler sowie die Crichton-Brüder holten sich für diese Produktion den deutschen Ausnahmeschlagzeuger Curt Cress ins Studio. Gemeinsam stellten sie ein Werk auf die Beine, das etliche bis heute für die Band durch und durch typische beziehungsweise besonders prägnante Trade Marks bietet. Das wäre hier neben dem Sadler-Gesang die eigenwillige Gitarrenarbeit von Ian Crichton.
Dem durch entsprechende Gitarreneinsätze mitunter auch ziemlich heavy wirkenden, vollwertigen Neo Prog, stehen Passagen gegenüber, die eher in die Schublade Neo Prog Light gehören. Außerdem sind balladeske Momente, die zum Glück ohne jedweden Kitsch auskommen, zu erleben.
Die beiden Bonus Tracks Wind Him Up und The Flyer sind absolute Band- Klassiker und gehören unbedingt auf jede SAGA-Setlist. Das beweisen die hier angebotenen, aus 2015 stammenden, Live-Versionen nachdrücklich. Leider machen sie aber auch deutlich, dass es keiner der regulären Albumsongs tatsächlich mit ihnen aufnehmen kann. Letztlich leidet “The Beginner’s Guide to Throwing Shapes” schlicht und ergreifend an seiner wohl nicht von der Hand zu weisenden Durchschnittlichkeit. Die Jungs haben vor allem davor, aber auch danach noch zu genüge gezeigt, dass sie es erheblich besser können.