Titel |
---|
01. Pitchman |
02. The Perfect Time To Feel Better: Time To Go // The Perfectionist // We Hope You're Feeling Better |
03. Images - Chapter One |
04. Always There |
05. Prelude # 1 |
06. Say Goodbye To Hollywood |
07. Prelude # 2 |
08. The Right Side Of The Other Hall: Footsteps In The Hall//On The Other Side// You Were Right |
09. La Foret Harmonieuse |
10. Wind Him Up |
11. No Regrets - Chapter 5 |
12. Tired World - Chapter 6 |
Musiker | Instrument |
---|---|
Michael Sadler | Vocals |
Jim Crichton | Bass |
Ian Crichton | Guitars, Mandolin, Banjo |
Jim Gilmour | Clarinet, Accordion, Piano, Vocals |
Mike Thorne | Kick, Snare, Kitchen Percussion |
Additional Musicians: | |
Shane Cock | Fiddle |
Stephany Seki | Cello |
Beth Silver | Cello |
Seren Sadler | Guest Vocals |
Neulich irgendwo in diversen Heimstudios. Die SAGA-Mitglieder vertreiben sich gerade die Corona-Freizeit. Plötzlich nimmt ein (zugegeben nicht ganz so neuer) Gedanke Gestalt an. Warum fabrizieren wir nicht einfach ein Album mit Coverversionen? Und das ohne Strom. Würde sicher großen Spaß machen. Andere Bands haben das doch auch prima hingekriegt, oder? Und besser als nur so rumzuhängen wäre es ohnehin. So spielte es sich zwar nicht ab, hätte aber durchaus so sein können.
Wie immer es dazu kam, ist ohnehin Nebensache, denn das angesprochene Album ist inzwischwn erschienen. Den entscheidenden Unterschied zu einem herkömmlichen Cover-Werk macht jedoch die Tatsache, dass die kanadischen Neo Proger nicht in fremden Revieren wilderten, sondern eigene Tracks von Grund auf neu arrangierten und in akustischer Manier einspielten. Was ja ebenso als das Neuinterpretieren von Songs bezeichnet werden kann. Nur halt nicht von denen anderer Verfasser.
Auslöser für diese Veröffentlichung waren (laut Gitarrist Ian Crichton) letztlich die positiven Emotionen und die Freude, die sie selber durch den in jeden Auftritt während ihrer 2017er Europa-Tour eingebauten Akustikteil erfuhren.
Hier haben wir also “Symmetry“, wie der Name der insgesamt zwölf Nummern (darunter zwei Medleys) umfassenden Sammlung lautet. Hinein in das Abspielgerät und solange wie irgend möglich zugehört.
Man merkt vom ersten Ton an, dass Michael Sadler & Co. diese Platte unbedingt machen wollten. Sie waren offenbar schlicht und ergreifend fasziniert davon, einem bestimmten (nämlich dem hier zu hörenden) Teil ihrer Musik neue und zum Großteil selbst für sie überraschend klingende Seiten und Nuancen abzugewinnen. SAGA haben ihre eigenen Schöpfungen von Grund auf verändert und völlig anders definiert als bisher. Mit Unterstützung dreier Musiker-/innen an Cellos und Fiddle werden die Stücke sozusagen seziert. Nichts ist so geblieben, wie es vorher war. Alles kommt viel direkter und ungefilterter beim Hörer an. Exemplarisch seien hier die Referenz-Nummern Pitchman und Wind Him Up genannt. Da wurde ganze Arbeit von den Herren geleistet.
Wer sich schon immer mal einige Schöpfungen der Neo-Prog-Institution aus Kanada in vollkommen anderer Ausarbeitung zu Gemüte führen möchte, bitte sehr, bitte gern. Wen das nicht interessiert, auch gut. Die Entscheidung für oder gegen den Erwerb von "Symmetry" muss letzten Endes (wie in anderen Fällen ja auch) jeder Musikliebhaber für sich selbst treffen.