Saffer

This Is Not A Dark Ride

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.03.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Saffer
This Is Not A Dark Ride, (EP) - Eigenvertrieb, 2004
Stefan Saffer Vocals, Guitars
Steffen Hoffmann Guitars, Organ, Piano, Mandolin, Slide-Guitar
Eddie Sahlbach Bass, Sax, Background Vocals
Susan Hoffmann Drums, Percussion
Produziert von: Saffer and the Courtmen Länge: 21 Min 19 Sek Medium: EP
1. This is not a dark ride4. Here and now and then
2. Number on your wall5. Dancing back
3. (Next time) I could sleep 

Zwei Jahre sind seit der letzten Saffer-Veröffentlichung ins Land gezogen und Saffer and the Courtmen spielten in dieser Zeit etliche Gigs, um ihren Namen über Leipzig hinaus in die Republik zu tragen. Aus zeitlichen und natürlich auch monetären Erwägungen entschloß sich die Band nun mit einer 5-Track-EP ihre augenblickliche Befindlichkeit zu dokumentieren.

Zum Leidwesen des Masterminds Stefan Saffer hat sich bislang noch keine Plattenfirma ernsthaft für die Courtmen erwärmen können. Dass man ihn als recht talentierten Songwriter einordnen darf, bewies er bereits mit seinem eher bedächtigen Solowerk "The Dark Frontier" von 2001. Saffers alte Vorliebe zu Bruce Springsteen kommt auch gleich im Opener This is not a dark ride voll zur Geltung, wenn ein typisches Boss-Synthie-Riff den optimistischen Charakter des Songs vorwegnimmt und in einem infernalischen Gitarrenaufschrei endet.

Die weitere Titelauswahl mit ihren unterschiedlichen Spannungsmomenten zwischen elektrisch rockenden Hemdsärmeln und gefühlig akustischen Umarmungen ist durchaus klug arrangiert. Saffers kehlig rauer Gesang klingt zwar in den höheren Lagen etwas angestrengt, besitzt aber einen gewissen bärbeißigen Charme und verleiht den Titeln einen authentischen Roots-Charakter.

Doch trotz aller Live-Routine gelingt es der Band nicht immer, dem Plattenhörer die sicherlich vorhandene spritzige Laune in einem abgerundetem Bild zu präsentieren. In Ordnung, eine sechstägige Produktionszeit inklusive Mixing versetzt den ambitionierten Musiker sicher nicht in eine euphorische Stimmung, aber ein wenig mehr Sorgfalt in allen Belangen hätte dem Gesamtkunstwerk schon besser gestanden. Die Band spielt hie und da ein wenig unrund.
Die störenden Sandkörner im Getriebe sollte ein gewitzter Produzent, mit etwas Muße, beim nächsten Mal herauspusten können. Denn sonst bleibt die Intention der Band leider auf der Strecke.

Frank Ipach, 15.03.2004

 

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