Saeko

Above Heaven, Below Heaven

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.08.2004
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Saeko
Above Heaven, Below Heaven, Armageddon Music, 2004
Saeko KitamaeVocals, Piano, Keyboards
Sven LudkeLead guitars
Herman FrankLead guitars
Mariko InoueBass
Michael EhréDrums, Guitars
Produziert von: Lars Ratz Länge: 50 Min 29 Sek Medium: CD
1. Above heaven, below heaven7. Sinners for false lights
2. Sins for the gods8. Way to the one
3. Nature of morality9. Don't be afraid
4. On the way to eternity10. Birthright
5. Seek the light11. Song of delight
6. Hands of might12. Heaven above - heaven below

Es gab Zeiten, da bekam man als Metal-Fan vor Aufregung feuchte Hände, wenn man damals noch die LP einer japanischen Heavy Metal-Band fast ehrfurchtsvoll auflegte. LOUDNESS, ANTHEM, VOW WOW... das waren Bands, die durch kompositorische Klasse bestachen. Kramt doch mal wieder Dream fantasy von LOUDNESS hervor, auch heute noch eine der besten Highspeed-Headbang-Nummern, oder VOW WOW's Don't leave me now, ein Klassiker des melodischen, und dennoch kraftvollen Heavy Rocks.
Technisch waren die Japaner natürlich auch allererste Sahne. Ein Akira Takasaki gehörte damals ohne jede weitere Diskussion zu den zehn besten Metal-Gitarristen.

Inzwischen ist es ziemlich still geworden um die japanische Metal-Szene. Da landet plötzlich ziemlich überraschend "Above Heaven, Below Heaven" von SAEKO in meinem Briefkasten, von Armageddon Music mit dem Slogan 'first japanese Metal-Princess' beworben. Das klingt zumindest mal spannend.

Neue japanische Metal-Helden? Michael Ehre (METALLIUM), Hermann Frank (ex-ACCEPT), SVEN LÜDKE (ex-MURDER ONE), produziert von Lars Ratz (ebenfalls METALLIUM)? Very, very japanaese!

Lassen wir einfach mal fünfe gerade sein und sehen es der Wahl-Hamburgerin Saeko Kitamae nach, dass sie vor allem auf teutonische Stahlschmiede zurückgegriffen hat. Immerhin erhöht die niedliche Bassistin Mariko Inoue die Japan-Quote.
Der deutsche, beziehungsweise mitteleuropäische Einfluss auf dem Album ist jedoch unüberhörbar und nicht weg zu diskutieren. Genauso wenig kann man leugnen, dass SAEKO vor allem bei den Up-Tempo-Kompositionen durchaus Erinnerungen an LOUDNESS wecken.
Eine pianodominierte Ballade wie One way to eternity sorgt genauso für Abwechslung wie das speedige See the light und SAEKO sind unüberhörbar um originelle Ideen bemüht. Hier mal eine überraschende Chorpassage, da ein außergewöhnliches Intro, dort einige eingestreute japanische Spachfetzen...

... doch am Ende steht jedes Mal ein Allerweltssong, wie man ihn schon unzählige Male gehört hat. Damit hecheln SAEKO der Spitze mindestens genauso hinterher, wie das blasse Saeco-Team um Gabriele Balducci den Top-Leuten bei der Tour de France. Bis das Pinzesschen zur Königin gekrönt wird dürfte also noch etwas Zeit vergehen.

Wer es traditionell teutonisch mit einem zarten Hauch fernöstlicher Exotik mag, der darf SAEKO trotzdem gerne mal antesten.

Martin Schneider, 08.08.2004

 

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