Sacrum

Cognition

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.05.2008
Jahr: 2007

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Sacrum Homepage



Redakteur(e):

Thorsten Philipp


Cognition, Transgenia Records, 2007
Martin GuerreroGuitars, Background Vocals
Estanislao SilveyraVocals, Background Vocals
Agustin Sedano AcostaDrums
Mariano HerraizKeyboards
Diego CipollaBass
Josefina SilveyraVocals (The Dream Prisoner, Sacrum)
Nicolas PerezVocals (Sacrum)
Produziert von: Martin Guerrero Länge: 49 Min 27 Sek Medium: CD
01. Translation06. Sacrum
02. The Dream Prisoner07. Innerself
03. Stay08. Cognition
04. In Memory09. No Turning Back
05. Made As One

Heavy Metal aus Argentinien. Ein Land, das man für gewöhnlich eigentlich mit anderen Dingen in Verbindung bringt, wie Diego Maradona, Evita Peron, Landwirtschaft und nicht zuletzt dem Tango.
Deshalb funktioniert bei SACRUM auch ein allseits beliebtes Spiel nicht: "Leg mir eine Heavy Metal Scheibe auf und ich sage Dir aus welchem Land die Musiker kommen!" Skandinavier sind unverkennbar, Bay-Area-Thrasher, Briten waren Anfang der Achtziger ja mal Vorreiter und so weiter. Selbst der Teutonen-Stahl kann sich nicht verstecken. Und das, obwohl er sich größte Mühe gibt.
Nein, auf diese Weise können wir uns SACRUM nicht nähern.
Die Herren Guerrero, Silveyra, Acosta, Herraiz und Cipolla dürften, ich behaupte mal nachweislich, Fans zweier uns bekannten Bands sein: METALLICA und DREAM THEATER. Martin Guerrero, Gitarrist der Band, der die Scheibe aber auch produziert und abgemischt hat, nennt bestimmt auch die ein oder andere RAMMSTEIN-CD sein Eigen. Fett produziert ist "Cognition" jedenfalls.
Die Musik zeichnet aus, dass sie stellenweise METALLICA-Thrash bietet, ohne die Dampframme allzu sehr auszupacken, und DREAM THEATER-Prog, ohne zu frickelig zu werden. Eine gesunde Mischung.
Der Opener Translation eröffnet uns gleich die stilistische Bandbreite von SACRUM: Ein Riffing, das so oder so ähnlich auch schon auf "Master Of Puppets" zu hören war, Licks und Soli, wie sie auch einem Herrn Petrucci gut zu Gesicht stehen würden, und ein Sänger, der erst gar nicht versucht zu schreien, einen auf aggressiv machen zu wollen, sondern mit gutem Gesang überzeugen möchte.
Insbesondere der Gesang bewirkt, dass "Cognition" am Ende doch sehr melodiös rüber kommt. Ebenso die ab und zu eingestreuten Keyboardpassagen. Sie bilden einen guten Kontrast zu Guerreros Gitarrenarbeit, der, wenn er mal keine Solis spielt, ein herbes Riffgewitter auf den Hörer loslässt.
Der Höhepunkt des Albums stellt der Song Sacrum dar. Hier möchte sich die Band anscheinend selbst übertreffen. Sie spielt mit den unterschiedlichsten Genres des Metal, Power-, Melodic-, Deathmetal, verarbeit so viele Ideen, dass es für mindestens 3 Stücke reichen sollte und wechselt zwischen Spanisch und Englisch hin und her. Gastsänger Nicolas Perez sorgt für die im Deathmetal üblichen Growls und Keyboarder Mariano Herraiz hat hier seinen größten Auftritt. Machen wir´s kurz. Es klingt sperrig, aber gleichzeitig auch interessant. Kein Song zum mal eben nebenher Hören. Aber was soll´s. Lassen wir der Band ihren Spaß daran, denn den hat sie mit Sicherheit gehabt.
"Cognition" ist ein gutes Debut geworden. Klickt einfach mal auf der MySpace-Seite vorbei und überzeugt Euch selbst, dass es äußerst schade wäre, wenn diese Scheibe die letzte von SACRUM bleiben sollte. Mehr davon!

Thorsten Philipp, 08.05.2008

 

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