Sabre Jet

Same Old Brand New

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.11.2003
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Sabre Jet
Same Old Brand New, Delicious Records, 2000
Darrell Bath All Guitars & Vocals
Paul Kirkham Bass
Richard Newman Drums
Ian Gibbons Keyboards
Produziert von: Andy Scott & Kris Gray Länge: 50 Min 02 Sek Medium: CD
1. Same Old Brand New7. Just Be True
2. Never Trust A Blonde8. Something I Can't Give Away
3. Ramona9. Pawn Shop
4. That's Not Really What Love's All About10. Rats
5. No Justice11. E26
6. Getting By12. All Your Lovin'

Ok, ich geb's zu: Ich bin ein Schwein!
Weil ich euch diese CD so lange vorenthalten habe...
Irgendwie dachte ich wohl, eine CD aus dem Jahr 2000 brauchste jetzt auch nicht mehr anzubringen. So kann man sich täuschen, denn da flattert mir doch vor kurzem ein TV-Mitschnitt (Thanks Rob!) eines Konzertes unseres verehrten Dan Baird vor die Augen.
Es geht um den Auftritt beim "Frutigen Festival" in der Schweiz und der ein oder andere wird sich gewundert haben, wer denn diese "Kappe" ist, die da neben Dan auf der Bühne rumwackelt und offensichtlich puren Alkohol schwitzt. Dann bekommt dieser Typ, dem seine Klamotten über den Körper raus gewachsen zu scheinen, auch noch das Zugeständnis, ein paar eigene Songs zu spielen...
Ich hab mich da weniger gewundert, denn dieser Typ, Darrell Bath, ist mir durchaus bekannt, ebenso wie seine Songs. SABRE JET nennt er seine Band auf diesem 2000er Werk, aber es ist natürlich durch und durch ein Darrell Bath-Album.

"Same Old Brand New", wie der erste Song, so heißt das Album und so ist auch die Musik die Darrell Bath bevorzugt: Guter alter Rock/Rock'n'Roll/Pub-Rock, wie man es auch nennen mag.
Er ist damit in bestem Kreise mit Leuten wie Ron Wood, Izzy Stradlin, Gilby Clarke und Konsorten. Bei diesem ersten Song klingt es sehr nach seiner Ex-Band THE DOGS D'AMOUR. Um genau zu sein: Lady Nicotine könnte die Patin gewesen sein.
Sein Tipp: Never Trust A Blonde, ist einer der Songs in oben genanntem Konzert und macht hier wie da richtig Spaß mit seinem Bar-Boogie. Sowohl Gesang, als auch sein Gitarrenspiel lässt immer wieder Verweise auf die erwähnten "Rocker" zu - Bob Dylan könnte man noch mit in diese Reihe stellen.

Mit Ramona ist auch eine, ääh... etwas außergewöhnliche Coverversion vertreten. Da ist schon viel Ähnlichkeit zu Musst du jetzt grade gehen, Lucille, auch wenn ein gewisser spanischer Einschlag dabei ist. Na ja, Lovesongs müssen halt auch sein.
Beim nächsten Song geht's wieder in bewährter FACES/STONES-Manier voran. Na, etwas frühe SMOKIE könnten den Gesang auch inspiriert haben.
Und so wird halt munter weiter gerockt, bzw. gibt's natürlich auch noch Balladen wie das herrlich stolpernde Getting By, bei dem auch wieder viel DOGS bzw. Tyla drin ist.

Die Scheibe ist sehr passend "un-produziert" und klingt gerade so als wenn die Jungs alles live eingespielt hätten.
Auch Just Be True war in Dan Baird's Konzert zu hören und macht/machte richtig Spaß. Wie gehabt: FACES/HUMBLE PIE (zur Abwechslung), was braucht man mehr?
In Pawn Shop sind einige Country-Rock-Einflüsse zu hören, was ja beim Stil dieses Albums nicht weiter verwundert und in E26 dürfen die Punk'n'Roll-Zitate nicht verwundern, schließlich war Darrell ja auch schon bei den CRYBABYS tätig.
Mit dem ruhigen, bluesigen, "After Midnight"-Song All Your Lovin' endet dann diese CD und damit eine prima, raue Rock-Scheibe.

Fans der DOGS D'AMOUR besonders, aber auch denen all der anderen genannten Künstler, wärmstens zu empfehlen: Alt - Neu - Gut!

Epi Schmidt, 12.11.2003

 

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