Saboter

Architects Of Evil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.12.2018
Jahr: 2018
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Saboter
Architects Of Evil, No Remorse Records, 2018
Antonis VailasGesang
Nick MarkoutsakisBass
John VotsisSchlagzeug
Chris TsakiropoulosGitarre
Apostolos PapadimitriouGitarre
Produziert von: George Emmanuel Länge: 53 Min 42 Sek Medium: CD
01. The Temple of R'lyeh05. To Glory We March
02. Architects Of Evil06. Sword Of The Guardian
03. Rose Red07. Order Of Charity
04. Golden Owl08. Lamias Call (Bonustrack)

Das Quintett SABOTER kommt aus Athen und existiert seit 2014. Vor zwei Jahren machten sie mit ihrer Debüt-Scheibe, “Mankind Is Damned“, auch sich aufmerksam. Manch anderer Fan von Untergrundperlen mag sich auch schon an die selbstbetitelte EP aus dem Jahr 2015 erinnern (und darf sich dafür selbst als metallisches Trüffelschwein abfeiern), enn die Griechen stehen seit jeher für feinsten Old-School-Heavy Metal der allerfeinsten Sorte, der sich auch gerne einmal bei einer mal mehr, mal weniger deutlichen Dosis Progressive Metal bedient. Man denke an frühe FATES WARNING nur vielleicht etwas straighter.

Das ist hohes Lob sicherlich, aber viel weniger haben sich die Griechen auch mit ihrem zweiten Album nicht verdient. Denn nicht nur verfügen SABOTER mit Chris Tsakiropoulos und Apostolos Papadimitriou über ein exzellentes Gitarren-Doppel, das mit starken Leads und Riffs begeistern und die zumeist überlangen Kompositionen tragen kann, sondern zudem auch noch mit Antonis Vailas einen sehr wandelbaren Sänger, der von den hohen Schreien bis zu den rauen, mittleren Lagen alles beherrscht, was einen sehr guten Metal-Sänger ausmacht. Er macht dabei auf den acht Stücken der CD von der gesamten Bandbreite seines Repertoires Gebrauch und verpasst den Songs damit eine jeweilige Identität und sorgt für Abwechslung. Und so ist es auch nur sehr passend, dass er mit einem langen, hohen Schrei den Schlusspunkt bei diesem fantastischen Album (sofern man die CD-Version und somit das abschließende Stück Lamias Call vorliegen hat, was ich hiermit ausdrücklich empfehlen möchte) setzt – so in etwa wie ein deutliches Ausrufezeichen.

Photo-Credit: zur Verfügung gestellt von Sure Shot Worx

Aber die Kompositionen sind nicht so eingängig wie zum beispiel etwa die von IRON MAIDEN, sondern überwiegend eben eher komplex à la FATES WARNING. Allerdings können SABOTER auch beides zusammenbringen wie etwa in Rose Red (hier muss ich manchmal unwillkürlich an die göttlichen CRIMSON GLORY denken). Das folgende Golden Owl wirkt denn ob seiner häufigen Wechsel sehr progressiv im Sinne von anspruchsvoll und komplex. Eine Nummer wie To Glory We March offenbart einen leichten MANOWAR-Touch (aus den guten alten Zeiten), der sich genauso gut in das Gesamtbild der Scheibe einfügt wie die KING DIAMOND-Momente, die sich gleich in mehreren Songs, wie etwa Order Of Charity wiederfinden. Und trotz all dieser unterschiedlichen Einflüsse wirkt das Werk überraschenderweise aber eben nicht zusammengestückelt sondern homogen.

SABOTER haben hier ein wahres Prachtstück für alle Fans des traditionellen, ursprünglichen Heavy Metal vorgelegt. Das Gebotene hier ist vielleicht nicht wirklich neuartig - aber es ist eben hervorragend komponiert und gespielt. Die Griechen beherrschen ihr Handwerk und begeistern mit ihrer Scheibe binnen kürzester Zeit den Hörer restlos. Diese Band gehört auf die Liste der Gruppen, die den Metal in eine möglichst glorreiche Zukunft transportieren – und dabei zudem die traditionellen Fans der Vergangenheit auch noch mitnehmen - können. Mit “Architects Of Evil“ legen die Griechen nun schon das zweite Mal einen erstklassigen Beweis ihres Könnens vor.

Marc Langels, 09.12.2018

 

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