Ryan McGarvey

Redefined

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.05.2012
Jahr: 2012
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Ryan McGarvey
Redefined, Eigenvertrieb, 2012
Ryan McGarveyVocals, Guitars, Tambourine
Sam MillerBass, Keyboards
August JohnsonDrums
Bill PalmerAdditional Percussion
Produziert von: Ryan McGarvey, Patrick McGarvey & Bill Palmer Länge: 53 Min 22 Sek Medium: CD
01. All The Little Things07. Blue Morning Night
02. Never Seem To Learn08. So Close To Heaven
03. My Sweet Angel09. Downright Insane
04. Starry Night10. Pennies
05. Blues Knockin' At My Door11. Four Graces
06. Prove Myself

Wenn ich mich vor einigen Jahren auch nicht unbedingt in den vielstimmigen Gratulantenchor einreihen wollte, der Ryan McGarveys Debutalbum ("Forward In Reverse") von 2007 einhellig als bombigen Einstieg feierte, muss ich nun feststellen und anerkennen, dass sich der inzwischen 25-jährige Jüngling aus New Mexico auf seiner zweiten Veröffentlichung um einiges steigern konnte. Völlig neu definiert hat sich der hübsche Ryan zwar nicht unbedingt, doch "Redefined" klingt schon straffer, zielsicherer, durchdachter und charismatischer als der Erstling und gelangt mit einer satten Ausbeute an prächtigen Songs in die Riege der Top-Alben.

Die Erfahrungen der letzten fünf Jahre spiegeln sich klar und deutlich in einem solideren und gekonnteren Songwriting wider, das mehr persönliche Note und eine gewisse Eigenständigkeit vorhält und vor allen Dingen von einer hörbar verbesserten Gesangsleistung lebt. Obwohl sich Ryan, das soll kritisch angemerkt sein, offenbar ein wenig zu arg an Joe Bonamassas Gesangsmanierismen orientiert. Da fehlt es ihm weiterhin an ausreichendem Charisma.

Seine gitarristischen Darbietungen, seine Soli, seine Riffs und Licks bleiben über jeden Zweifel erhaben, überzeugen mit melodischem Gefühl und sattem Ton und lassen in Punkto Dynamik und Geschmackssicherheit kaum Wünsche offen, so dass "Redefined" als absolut gelungene Fortsetzung einer interessanten Erfolgsstory gewertet werden darf. Die Reife dieses Albums wächst zudem mit jedem weiteren Hördurchgang.

Wer eine so treffsichere Songauswahl anbietet, die zwischen beinharten up-tempo Rockern, zündenden mid-tempo Knallern und empathisch durchwirkten Balladen pendelt, ohne übermäßig viele Klischees zu bemühen, ist es allemal wert in einem Atemzug mit bereits etablierten oder gleichfalls aufstrebenden Größen wie Joe Bonamassa, Philip Sayce, Oli Brown, Henrik Freischlader, Jimmy Bowskill und Davy Knowles genannt werden. Obacht: Mr. McGarvey befindet sich derzeit auf Tournee in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden. Also, hingehen und checken, ob es Ryan versteht, die Klasse seines Albums 'live' umzusetzen.

Frank Ipach, 11.05.2012

 

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