Ryan McGarvey

Heavy Hearted

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.03.2019
Jahr: 2018
Stil: Blues-Rock
Spiellänge: 48:28
Produzent: Ryan McGarvey & Ken Riley

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Promotion: Just For Kicks


Redakteur(e):

Frank Ipach


s. weitere Künstler zum Review:

Rory Gallagher

Ben Poole

Eric Steckel

Dan Patlansky

Aynsley Lister

Titel
01. Prelude
02. Feelin' Like I Do
03. Right Side OfThe Dirt
04. I Shoulda Known Better
05. Break My Heart
06. Houston
 
07. Six Feet In The Ground
08. Ain't Enough Whiskey
09. Walk In The Rain
10. Surrender
11. Who Would've Thought
12. Conclusion
Musiker Instrument
Ryan McGarvey Vocals, Guitars
Carmine Rojas Bass
Logan Miles Nix Drums
Brant Leeper Hammond B3, Piano, Rhodes

Nach mehr als zehn Jahren im Business hat sich der Bluesrock-Gitarrist aus Albuquerque, New Mexico, inzwischen etabliert. Der smarte 32-jährige Saitenhexer fährt zwar nicht die ganz großen Erfolge ein (das macht eh nur Kollege Bonamassa), doch der Name Ryan McGarvey ist zumindest ähnlich klangvoll wie der seiner zahlreichen Konkurrenten in der weiten Bluesrock-Arena, seien es nun Ben Poole, Eric Steckel, Aynsley Lister, Laurence Jones oder Dan Patlansky.

Doch während die zitierten ebenfalls noch jungen Kollegen zuletzt eher auf mitsingbare Melodien mit leichtem Pop-Einschlag und recht gefällige Hooklines setzten, bleibt McGarvey auf seinem neuen Longplayer "Heavy Hearted" eher grundsolide rockig und bluesig, ja, eigentlich schon sehr konsequent old school orientiert und serviert dem Hörer nach einem kontemplativen Auftakt mit verhallter Akustik-Slidegitarre eine rasante elekrifizierte Boogie-Breitseite (Feelin' Like I Do), die einem Rory Gallagher aus seiner "Photo Finish"-Ära würdig ist. Das nachfolgende Right Side Of The Dirt klingt wie eine aus dem Staub geholte energisch aufgemotzte Muddy Waters Nummer, die raketenartig von den späten Fünfziger Jahren ins Hier und jetzt katapultiert wurde. Ryan McGarvey knallt uns hier, genau wie auf allen anderen Nummern des Albums, ziemlich heiß brennende Soli um die Ohren, die danach schreien, im Live-Kontext unaufhaltsam durch die Decke zu gehen.

Mit dem knisternden Break My Heart serviert uns McGarvey einen weiteren schmierlappigen Boogie, der wie Billy Gibbons nach einer Adrenalin-Injektion klingt. Das alles muss laut gehört werden, sonst macht es keinen Sinn. Genau wie die nachfolgende, feuerspeiende Instrumentalnummer Houston, die Ryan McGarvey im Rock'n'Roll Modus zeigt und seine schweißtreibenden Referenzen Richtung Alvin Lee entbietet. Going Home to Houston! Der breitbeinig vor sich hin stampfende Riff-Dinosaurier Walk In The Rain weckt dann auch noch wohlige Erinnerungen an die fast vergessenen alten CACTUS.

Insgesamt klingt "Heavy Hearted" sehr von den alten Helden inspiriert, kommt muskulös und sehr bissig rüber und das tut dem Bluesrock-Fan der ersten Stunde nach den vielen eher modern ausgerichteten Scheiben der letzten ein, zwei Jahre wahrscheinlich auch mal wieder richtig gut. Ein geiles Kontrastprogramm mit Wumms. Ass kickin' stuff. Und wie gesagt, bloß nicht auf Zimmerlautstärke hören!

 

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