Rusty Pacemaker Blackness And White Light, Eigenverlag, 2011 |
Rusty Pacemaker | Guitar, Bass, Keyboards & Vocals | |||
Franz Löchinger | Drums | |||
Lady X | Female Vocals | |||
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01. Cell | 06. The Human Race | |||
02. You Never Had | 07. My Last Goodbye | |||
03. My Way | 08. Blackness And White Light | |||
04. Amok | 09. Revolution | |||
05. Waiting For Tomorrow | 10. Mother | |||
Hinter dem etwas merkwürdigen Pseudonym RUSTY PACEMAKER verbirgt sich ein österreichischer Autodidakt, der bei seinem Debütalbum alle Songs selbst komponiert, arrangiert, produziert und im Wesentlichen (mit nur geringer Unterstützung an den Drums) eingespielt hat. Entgegen dem Cover mit dem wohlbekannten Haus des Debüts von BLACK SABBATH erwarten den Hörer hier aber keine an Iommi, Osbourne und Co. erinnernden Töne.
Vielmehr war es wohl die düstere Atmosphäre des Bildes, die RUSTY PACEMAKER dieses Artwork wählen ließ, denn seine Musik orientiert sich nach eigenen Angaben mehr an BATHORY bzw. deren verstorbenen Mastermind Thomas “Quorthon“ Forsberg. Von diesem hat er nicht nur die Selfmade-Attitüde sondern auch die melancholisch-dunkle Weltsicht übernommen (Cell, The Human Race). Sieben Jahre hat RUSTY PACEMAKER an diesem Album gefeilt, das Ergebnis ist ein in mehrerer Hinsicht schwer verdaulicher Brocken geworden, der alles andere als easy listening bietet. Dabei ist die bedächtige Monotonie, die sich durch die Stücke zieht ein Stilmittel, aber auch die Crux, da im Laufe der beträchtlichen Spieldauer doch schnell etwas Eintönigkeit zu registrieren ist.
Dazu kommt, dass der Ansatz oftmals ambitioniert gehalten ist (Mother), die Umsetzung jedoch relativ sparsam ausfällt, manchmal gar an ein Demo erinnert. Dies mag teilweise Absicht sein, als Reminiszenz an den soundtechnisch auch eher kargen Metal der Achtziger (gerade auch von BATHORY), wirkt aber doch etwas irritierend und schmälert den Hörgenuss. Zumal Gastsängerin Lady X auch nicht wirklich zu überzeugen weiß.
Faiz: Eine etwas zwiespältige Angelegenheit, immerhin mutig umgesetzt, aber stellenweise noch etwas sehr rau und unfertig wirkend. Auf jeden Fall nur etwas für Freunde vertonter Herbstdepressionen.