Ruffians

Desert Of Tears

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Ruffians
Desert Of Tears, Metal Heaven, 2006
Craig Behrhorst Guitars
Luke Bowman Drums
Chris Atchinson Guitars
Tommy Sisco Bass
Rich Wilde Vocals
Produziert von: Colin Davis Länge: 49 Min 38 Sek Medium: CD
1. I Believe (3:28)7. It Ain't Over (3:31)
2. Running Blind (4:35)8. Live By The Sword (3:35)
3. Day Of The Champion (4:33)9. Chosen One (4:22)
4. I Will Fly (3:30)10. Soldiers Fate (4:03)
5. Desert Of Tears (5:11)11. Freedom (5:14)
6. Darkest Of Light (3:52)12. Risen (3:40)

RUFFIANS (nicht zu verwechseln mit THE RUFFIANS von ex MSG/UFO Gitarrist Paul Raymond) schlugen im Dezember 1983, in dem berühmten Punk Rock Club in San Francisco, Mabuhay Gardens, in der Szene rund um die Bay Area auf.
Schnell entwickelte sich eine treue Fan-Base, die man als Support für u.a. UFO, Alice Cooper, DOKKEN, QUEENSRYCHE, SAXON, Y&T oder SLAYER rasch über regionale Grenzen hinweg ausweiten konnte. Als logische Konsequenz sollte 1985 ein Album für den Durchbruch sorgen.

Die im Studio D in Sausalito, Kalifornien produzierte, selbstbetitelte 6-Track-Mini-LP konnte nicht nur die heimischen Jünger überzeugen sondern zog ihre Kreise bis Europa und Japan. "Nicht wenige trauten der Band zu, mit ihrem leicht progressiven US-Metal schon bald in einer Liga mit Bands wie QUEENSRYCHE oder FATES WARNING mitzumischen" schwärmt Kollege Schneider in seinem BYH 2004 Vorbericht.

Trotz des sich abzeichnenden Höhenfluges wechselte Sängerlegende Carl Albert noch im gleichen Jahr zu VICIOUS RUMORS und RUFFIANS versuchten mit Neuzugang Rich Wilde und einer neuen, 4-Track EP im Folgejahr das Feuer wieder anzufachen. Die EP konnte zumindest in Tapetrader-Kreisen für Aufsehen sorgen und die Songs fanden sich auf den ein oder anderen Compilations wieder aber auf ein komplettes Album wartete man vergebens. 1989 löste sich die Band still und leise auf, ohne jedoch von ihren Fans vergessen zu werden.
Stetiger Tropfen höhlt den Stein und so reformierte sich die Band 2003 auf vielfachen Wunsch und feierte 2004 auf dem Bang Your Head Festival in Balingen zwei mitreisssende "Reunion-Parties" und damit ihre ersten beiden Auftritte in Europa überhaupt.

In der Zwischenzeit wurde sowohl Live als auch mit einer feinen DCD-Compilation namens "There & Back" (OSM Records) nachgelegt, allerdings äußerte Kollege Martin Schneider bereits in seiner BYH Review folgerichtig den Wunsch, nach einem ernsthaften Comeback-Versuch mit neuem Material und RUFFIANS haben ihn nun mit "Desert Of Tears" endlich erhört. Bis auf die mittlerweile verstorbenen Dan Moure (+ 23.07.2006/41) und Carl Albert (+ 22.04.1995/33) sind alle Gründungsmitglieder an Bord und nebst Rich Wilde komplettiert Tommy Sisco als alter Weggefährte das Line Up.

Um es kurz zu machen, "Desert Of Tears" erfüllt nicht nur Kollege Schneiders Herzenswunsch oder die von beinharten RUFFIANS-Fans, nein, "Desert Of Tears" erfüllt alle Wünsche eines jeden Heavy Metal Fans alter Schule und sollte es so was wie eine "neue Schule" geben, dann dürfen diese ehrfürchtig nieder knien und "Ich bin unwürdig" huldigen ("Waynes World" Kenner werden wissen, was ich meine).
Das Album startet gleich von Null auf Hundert durch und bis auf einen unvermeidlichen Boxenstopp fahren die "Rüpel" einen glasklaren Start-Ziel-Sieg ein, wobei sie einer Reihe, an sich hochkarätiger, Favoriten die Rückleuchten zeigen.

Als da wären THE RODS, IRON MAIDEN, SCORPIONS, JUDAS PRIEST, KING DIAMOND, RAINBOW, MANOWAR, RIOT und natürlich RUFFIANS, nicht, dass hier jetzt lustig abgekupfert wird, nein, aber Einflüsse lassen sich durchaus Song für Song herausfiltern. Anzumerken ist, dass der frühere progressive Touch komplett einem Power Metal der Nackenbrecherklasse gewichen ist, ohne natürlich auf standesgemäße Hooks and Loops gänzlich zu verzichten. Das Album steht seinen Mann im Auto, auf dem nächsten Headbangers Ball oder beim Hausputz, letzterer mit im Affekt zweckentfremdeten Wischmopp.

Die limitierte Erstauflage enthält übrigens den exklusiven Bonus Track Risen und der lohnt sich tatsächlich, können diese Augen lügen?

Ralf Frank, 11.11.2006

 

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