Ruby The Hatchet Valley Of The Snake, Tee Pee Records, 2015 |
Jillian Taylor | Vocals | |||
Johnny Scarps Jr. | Guitar | |||
Mike Parise | Bass | |||
Sean Hur | Organ | |||
Owen Stewart | Drums | |||
Gäste: | ||||
Johnny Scarps Sr. | Flute | |||
Jeff White | Lap Steel | |||
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01. Heavy Blanket | 04. The Unholy Behemoth | |||
02. Vast Acid | 05. Demons | |||
03. Tomorrow Never Comes | 06. Valley Of The Snake | |||
Zugegeben, so richtig neu ist das Muster Doom Kapelle mit weiblichen Vocals und starkem Retro-Touch inzwischen nicht mehr, es seien nur BLOOD CEREMONY, JESS AND THE ANCIENT ONES oder ORCHID genannt. Dafür sind RUBY THE HATCHET immerhin nicht ganz so düster und habe auch ein paar saftige Kopfnicker-Grooves für die Stonergemeinde im Repertoire (The Unholy Behemoth). Auch die eher atmosphärischen Klänge des Titelstücks stehen dem fünfer aus Philadelphia gut zu Gesicht.
Deutlich rifforientierter und damit konventioneller in Sachen doomiger Psychedelia ist Vast Acid, schön tiefergelegt ist Tomorrow Never Comes, ein wenig halbgar dagegen Heavy Blanket. Auch ist die Spieldauer mit gerade mal vierzig Minuten für einen Longplayer bei Tee Pee Records – und überhaupt im Genre der Psychedeliker – doch ein wenig ausbaufähig. Sängerin Jillian Taylor weiß durchaus zu überzeugen, könnte aber vielleicht ab und zu noch etwas fester die Zügel in die Hand nehmen.
Fazit: RUBY THE HATCHET erfinden das Rad gewiss nicht neu und springen vielleicht in ein mittlerweile etwas überfülltes Becken, aber die Balance zwischen doomigen Klängen, buntem Psychedelic Rock, klassischem Retrostoff und unbeschwerten Hippie-Party-Klängen funktioniert ganz gut. Wenn man das nächste Mal noch etwas mehr eigenes Profil entwickeln kann, könnte das mehr werden als ein kleiner Appetithappen für den Retro Psychedeliker.