Roy Orbison

The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.05.2006
Jahr: 2006

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Roy Orbison Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Roy Orbison
The Very Best Of, Sony BMG, 2006
Roy Orbison Vocals
John Adkins, Bono, Harold Bradley, Boudleaux Bryant, Mike Campbell, Fred Carter Jr., Ray Edenton, Hank Garland, George Harrison, Rodney Justo, Jerry Kennedy, Jeff Lynne, Grady Martin, Scotty Moore, Wayne Moss, Dean Parks, Tom Petty, Billy Sanford, Joe Tarner, Johnny Wilson Guitar
Mike Campbell, James Morrow Mandolin
Barry Booth, Floyd Cramer, Jeff Lynne, Benmont Tench Piano
Bill Dees, Jeff Lynne, Mike Utley Keyboards
Charlie McCoy, Tommy Morgan Harmonica
Boots Randolph, David Woodford Saxophone
Dennis Balfeld, Howie Epstein, Billy Gilmore, Jack Kennelly, Jeff Lynne, Bob Moore, Henry Strzelecki Bass
Jerry Arnold, Ray Cooper, Billy Pat Ellis, Paul Garrison, John Greubel, Buddy Harmna, Phil Jones, Jim Keltner, Paul Leim, Dewey Martin, Robert Nix, Ian Wallace Drums
Produziert von: Fred Foster, Sam Phillips, Jeff Lynne u.a. Länge: 70 Min 28 Sek Medium: CD
1. Oh, Pretty Woman13. Falling
2. You Got It14. California Blue
3. Only The Lonely15. Pretty Paper
4. I Drove All Night16. A Love So Beautiful
5. In Dreams17. Unchained Melody
6. Love Hurts18. Uptown
7. Ooby Dooby19. She's A Mystery To Me
8. Waltz Of The Demon20. That Lovin' You Feelin' Again (Duet with Emmylou Harris)
9. Claudette21. Too Soon To Know
10. Dream Baby22. Blue angle
11. Dream Baby23. It's Over
12. Running Scared24. Crying

70 Jahre wäre er dieses Jahr geworden, der 1988 verstorbene Roy Orbison. Solche Jahreszahlen und Jubiläen muss man aber im Falle dieses Mannes gar nicht aufwarten, um eine Zusammenstellung seiner größten Hits zu rechtfertigen.
Roy Kelton Orbison hatte nie das Aussehen eines Teenagerschwarms. Die dickrahmige Brille konnte man vielleicht noch bei Buddy Holly durchgehen lassen, aber dieses Pfannkuchengesicht war kaum angetan für die feuchten Träume pubertierender Girls. Aber da war eben auch diese Stimme und dagegen war nun mal kein Kraut gewachsen. Heute noch sprechen die Stars des Rock und Pop in Ehrfurcht von Roy und seinem Gesang.

VAN HALEN mögen den Break in Oh, Pretty Woman, auf ihrem Album "Diver Down", vermasselt haben, aber selbst diese eigenständigen Hard-Rocker coverten einen Song von Orbison. Und trotzdem hat das Original seine besondere Magie. Niemand kriegt das "mercy" und das rollende "rrrouwh" so hin wie der texanische Sänger. Perfekteste Pop-Musik!
Das war 1964 und mit einem Riesenschritt sind wir im Jahr 1989, bei dem postum erschienen Album "Mystery Girl" und dem Hit You Got It. Er hatte nichts verlernt und konnte auch im Alter noch solche beeindruckenden Perlen kreieren. Getragen von einer kaum geschwächten Stimme, von der die meisten Popsänger immer noch bestenfalls träumen konnten. Aber natürlich war die große Zeit von Roy in den 50er und 60er Jahren, wo er Hit an Hit reihte. Oft und gerne über südamerikanische Rhythmen wie bei Only The Lonely und meistens als Ballade.
Es konnte aber auch recht flott werden, wie das Buddy Holly-mäßige I Drove All Night zeigt. Die überzeugende Qualität seines Materials lies Roy auch in Nashville schnell erfolgreich werden und mit Titeln wie der Ballade In Dreams erschien er auch in der Country-Hitparade.
Love Hurts ist uns natürlich ein erster Linie von NAZARETH her bekannt, aber der Song ist ja schon viel älter und bei Roy Orbison klingt er eher locker beschwingt.
Sein erster Hit war der Rockabilly Oby Dooby (1956) und der entsprach ganz dem Geschmack von CCR Leader John Fogerty, der den Song in einer powervollen Fassung für das Album "Cosmo's Factory" aufnehmen lies.
Die EVERLY BROTHERS ohne Hit? Ende der 50er kein Problem für Roy und er gab ihnen die, für seine Frau geschriebene Nummer Claudette. Klingt hier ungewohnt rockig, mit feuriger Mundharmonika, diese Aufnahme stammt aber auch aus dem Jahre 1985.
Blue Bayou: Ein Meisterwerk. Wie so oft erscheint es einem, als würde ein zweiter Sänger einsteigen, wenn Roy in den Falsett-Gesang übergeht. Wahnsinn!

Eine Stimme wie die von, sagen wir Johnny Cash, hätte mit Sicherheit auch aus Dream Baby einen Hit gemacht, aber das hier hat schon das gewisse Etwas. Da überhört man sogar den albernen Sha-La-La-La Backgroundchor.
Seltener gehörte Titel wie Lana oder der Boogie Uptown - wäre eigentlich auch was für Shakin' Stevens - lockern dieses Album angenehm auf. Damit man dann wieder vollends in California Blue oder She's A Mystery To Me eintauchen kann.
Lediglich eine Stimme wie die von Emmylou Harris konnte, und wollte, wohl neben Roy bestehen und steigt denn auch zum locker-folkigen That Lovin' You Feelin' Again mit ein.
Hätte Elvis Presley einen Song so singen können wie Roy Too Soon To Know, die Frauen wäre auch am heimischen Plattenspieler in Ohnmacht gefallen. Vielleicht haben sie das ja bei Herrn Orbison? Dass er nicht den Status von Elvis erreicht hat, wird er locker verschmerzt haben und an seinen Songs und an seiner Stimme wird man sich noch in Jahrhunderten ergötzen und bewundernd den Kopf schütteln.

Abschließend sollten noch seine Aufnahmen mit den TRAVELING WILBURYS erwähnt werden. Jener Gruppe, die Roy mit Bob Dylan, Tom Petty, George Harrison und Jeff Lynne Ende der 80er ins Leben rief und die ein richtig gutes Album herausbrachte.

Epi Schmidt, 20.05.2006

 

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