Ronnie Wood

Not For Beginners

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.12.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Ronnie Wood
Not For Beginners, Steamhammer/SPV, 2001
Produziert von: Ronnie Wood Länge: 44 Min 12 Sek Medium: CD
1. Wayside8. Be Beautiful
2. Rock'n Roll Star9. Wake Up You Beauty
3. Whad d'ya Think10. Interfere
4. This Little Heart11. Real Hard Rocker
5. Leaving Here12. Heart, Soul & Body
6. Hypershine13. King Of Kings
7. R.U. Behaving Yourself

Kurz vor Ende des Jahres hat ein weiterer "Rolling Stone" - Ron Wood - seine Solo-Scheibe auf den Markt geworfen. Und wie schon Mick Jagger, hat auch Ronnie sich Unterstützung aus der eigenen Familie geholt. So ist Sohn Jesse bei sechs der dreizehn Songs an der Gitarre zu hören.
Gleich im voraus: Auf dieser CD geht es sehr entspannt zu! Fast nur Balladen, kaum mal eine laute Gitarre, sehr laidback.
"Not For Beginners" heißt die Scheibe, und tatsächlich ist sie auch nicht dazu geeignet, einen für die Samstagnacht in Fahrt zu bringen (hierzu empfehle ich George Thorogoods "Rockin' My Life Away"-CD), sondern eher um den Abend bzw. Nacht in den Morgenstunden zu beschließen.

Mit Wayside geht es denn auch sehr entspannt los. Auf diesem Instrumental ist bereits Ronnies Slide Gitarre zu hören, die in verschiedener Weise sehr häufig noch erscheinen wird. Das Lied klingt gegen Schluß etwas nach Jam und fadet dann auch aus.
Im allerersten Moment denkt man beim nächsten Song an Jumpin' Jack Flash, dann setzt Ronnie Wood mit einem etwas merkwürdigen Sprechgesang ein und schließlich wird klar: So you wanna be a ROCK'N'ROLL STAR. Ob der alte BYRDS-Klassiker ein Ratschlag an seine Kids sein soll?
Bei Whad d'ya Think teilt sich unser Wuschelkopf die Vocals mit Kelly Jones. Immer noch geht es sehr ruhig zu. Könnte auch 'ne Keith Richards Ballade sein.
Ein weiterer Sprössling, Tochter Leah, leitet gesangsmäßig This Little Heart ein. Sie hat ja schon im Background Chor der STONES eine gute Figur gemacht und singt hier im Duett mit ihrem Dad. Gegen Schluss der Nummer kriegt das ganze auch etwas mehr Drive.
Leaving Here geht dann doch etwas heftiger zur Sache, und auch Ronnies krächzender Gesang erinnert mehr an seine vorhergehenden Soloveröffentlichungen. Hat was von Not Fade Away. Aber gleich anschließend wird das Tempo wieder merklich gedrosselt. Auch wieder rein instrumental. Könnte mir vorstellen, mit Micks Gesang wär's 'ne ganz gute Ballade für die STONES. Der Song geht über in R.U. Behaving Yourself. Klingt verdächtig nach weit nach Mitternacht in Rons eigenem Pub. Da darf natürlich sein alter FACES- und Trinkkumpan Ian McLagan nicht fehlen, zumal Ron Wood ja auch auf dessen letzter CD "Turn Faces" Gast war.
Bei Be Beautiful finden wir Mr. Wood wieder an den Drums, wie er überhaupt auf diesem Album viele Instrumente selbst spielt. Der Song erinnert etwas an All About You auf "Emotional Rescue".
Ein sehr zärtlicher/zaghafter Weckversuch ist Wake Up Beauty, bei dem wieder Tochter Leah mit von der Partie ist. Könnte auch von Herrn Dylan sein.
Ein paar alte Bekannte haben sich für Interfere eingefunden: Scotty Moore und DJ Fontana, ihres Zeichens Gitarrist und Drummer in Elvis Presleys (!) Band in den 50ern. Ronnie war ja auch bei denen zu Gast auf ihrem "All The Kings Men"-Album vor ein paar Jahren. Außerdem hat sich auch Bob Dylan dazu gesellt. Trotzdem, gesungen wird hier nix (Elvis, where are you?). Die Jungs spielen so 'ne Art "Slow Swing" und hatten bestimmt viel Spaß dabei.
Von dem Titel Real Hard Rocker darf man sich nicht täuschen lassen, auch wenn die Gitarre etwas härter wird. Es geht doch recht züchtig zu. Ronnie beschränkt sich auf Sprechgesang und spielt eine recht Jagger-mäßige Harp dazu. Im ähnlichen Stil kommt Heart, Soul & Body daher. Es ist also nicht mehr ganz so entspannt wie zu Beginn des Albums.
Zum Schluss klampfen sich Ronnie und Bob Dylan mit Akustikgitarren noch durch King Of Kings.

Tja, was soll man sagen? An "Slide On This" von 1992 reicht Ronnies "Neue" sicher nicht heran. Da er bewusst auf rockige Songs verzichtet hat, "um den Fluss des Albums nicht zu unterbrechen" (Zitat), ist es halt sehr ruhig und selten wird man mal auf Herausstechendes aufmerksam.
Kein schlechtes Album, aber halt eher was für ruhigere Stunden und nix für Beginner!

Epi Schmidt, 07.12.2001

 

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